Ranking 2012

Die größten Systemhäuser in Deutschland

07.11.2012

Allgeier bewahrt Kauflaune

Mit hoher Taktzahl verfolgte die Allgeier Holding im vergangenen Jahr ihre Wachstumsstrategie durch Übernahmen. 2011 bescherte ihr das einen Umsatzanstieg von 16,7 Prozent und den Verbleib auf Rang fünf unter den Systemhäusern. 2012 führt Allgeier seinen Akquisitionskurs ungebremst fort.
Seit Jahresbeginn gehören der ERP-Spezialist Intraprend sowie die b+m Informatik, Entwickler von Branchenlösungen für Microsoft-Umgebungen, zur Familie. Zudem möchte sich das Unternehmen auch den Fachkräftemangel zunutze machen, im August 2012 schnappte Allgeier sich den ITK-Personaldienstleister Tecops.

Das Übernahme-Angebot an die skandalumwitterte Software-Schmiede Easy-Software allerdings zog Allgeier Ende August wieder zurück.

Fritz & Macziol drängt es nach Asien

Mit Vollgas ist auch die Nummer sechs der Top-Systemhäuser, die Fritz & Macziol Group, ins erste Halbjahr 2012 gestartet: der weltweite Umsatz kletterten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sagenhafte 36 Prozent auf 150 Millionen Euro - deutlich mehr als geplant. Ende 2012 will das Unternehmen obendrein die Schwelle von weltweit 1.000 Mitarbeitern knacken. Im Inland fiel der Wachstumssprung mit 7,82 Prozent im vergangenen Jahr nicht ganz so hoch aus. Das dürfte Fritz & Macziol einstweilen nicht beunruhigen, richtet das Unternehmen sein Augenmerk derzeit doch vor allem auf Asien.

Einnahmen steigen deutlich

Die Gruppe der Top-25-Häuser in Deutschland nahm im vergangenen Jahr rund 6,145 Milliarden Euro ein, das sind knapp 13 Prozent mehr als noch 2010. Damals konnte sie 5,452 Milliarden Euro verbuchen. Die Zuwachsrate ging 2011 allerdings gegenüber der Vergleichszahl 2010 um vier Prozentpunkte zurück, damals hatten die Erlöse der Top-25 um 17 Prozent zugelegt.

Die sechs größten Systemhäuser haben 2011 hierzulande einen Gesamtumsatz von 4,163 Milliarden Euro erzielt, das sind 13,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2010 legte die Spitzengruppe sogar um annähernd 18 Prozent zu. Zusammen erwirtschaften diese sechs Unternehmen kumuliert fast 68 Prozent des Gesamtumsatzes der 25-Top-Häuser in Deutschland (2010: 67 Prozent).

Die Unternehmen auf den Rängen sieben bis 25 wuchsen 2011 kumuliert um zehn Prozent gegenüber Vorjahr, wobei hier der Umsatzeinbruch von ADA mit einem Minus von über 44 Millionen Euro (oder 27 Prozent der Unternehmenseinnahmen) die Gruppenbilanz verhagelte.

Zur Startseite