DRAM-Preisverfall: Kein Ende in Sicht

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Auch am Spot Market sanken die DRAM-Preise im Oktober weiter. Demnach zeigen die Berechnungen von DRAMeXChange im dritten Quartal einen Rückgang von 56 Prozent bei 512-MB-DDR2-Chips, bei eTT-Chips (Effectively Tested) desselben Modells stürzten die Preise gar um 92 Prozent ab. Insgesamt sei keine deutliche Verbesserung am Spot Market in Sicht. Selbst mögliche auftretende Wachstumsfaktoren würden die Situation eher nicht ändern können.

Durch die stetig sinkenden Preise von DDR2-Chips müssten auch die großen DRAM-Hersteller in Taiwan mit weiteren Verlusten rechnen. Dies könnte für Nanya Technology, ProMOS Technologies, Powerchip Semicondutor und andere Hersteller im vierten Quartal 2007 Verluste von insgesamt 30,6 Mio. Dollar bedeuten, schreibt DigiTimes.

Seit Anfang des Jahres gab der Preis für DRAM-Chips stetig nach. Lag dieser Anfang Januar noch bei 5,88 Dollar, sank er bis April auf 2,5 Dollar. Erst im Juni stabilisierte sich die Preislage bei 1,66 Dollar und bewegte sich bis Mitte September um die Zwei-Dollar-Marke. Seit der zweiten Septemberhälfte begann der Sinkflug jedoch erneut. Bereits im August dieses Jahres warnte das Marktforschungsinstitut iSuppli, dass sich der Preisverfall auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen werde und massive Umsatzeinbrüche bei den Herstellern zu erwarten seien. (pte)

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