In QIV/2009

eBay verdient mehr als erwartet

21.01.2010
Dank der Erfolge des Bezahldienstleisters Paypal und der Belebung bei Festpreisangeboten hat eBay hat im vierten Quartal 2009 mehr verdient als erwartet. Zudem wurde der Gewinn durch den Verkauf der VoIP-Tochter Skype zusätzlich angetrieben. In dem Schlussquartal wies das Unternehmen ein Nettoergebnis von 1,35 (0,367) Miliarden Dollar aus.

Dank der Erfolge des Bezahldienstleisters Paypal und der Belebung bei Festpreisangeboten hat eBay hat im vierten Quartal 2009 mehr verdient als erwartet. Zudem wurde der Gewinn durch den Verkauf der VoIP-Tochter Skype zusätzlich angetrieben. In dem Schlussquartal wies das Unternehmen unter dem Strich ein Nettoergebnis von 1,35 (0,367) Miliarden Dollar aus.

Bereinigt unter anderem um den außerordentlichen Gewinn aus dem Skype-Verkauf berichtete der Konzern mit Sitz in San Jose ein Ergebnis je Aktie von 0,44 (0,41) Dollar je Anteilsschein. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten bei der eBay mit einem Gewinn je Aktie von 0,40 Dollar gerechnet..

In den letzten drei Monaten 2009 erhöhte eBay den Konzernumsatz von 2,04 im QIV/2008 auf 2,37 Miliarden Dollar. Mitte November 2009 hatte eBay Skype für 1,9 Milliarden Dollar mehrheitlich an eine Investorengruppe um den Netscape-Gründer Marc Andreessen verkauft. Mit 30 Prozent ist der Konzern jedoch noch beteiligt. John Donahoe, President und CEO von eBay, hob während einer Telefonkonferenz im Anschluss an die Quartalszahlen den Bezahldienstleisters Paypal als besonderes Highlight hervor.

"Paypal hat die weltweite Präsenz deutlich ausgebaut und das erste Mal überhaupt mehr als 20 Milliarden Dollar zum Gesamtbezahlvoumen beigetragen", sagte der Manager. Der Umsatz in dem Geschäftssegment inklusive Paypal kletterte um 28 Prozent auf 795,6 Millionen Dollar.

Paypal ist eine Tochtergesellschaft von eBay, die der Konzern im Herbst 2002 gekauft hatte. Paypal betreibt unter ihrem Markennamen ein Online-Bezahlsystem. Im vierten Quartal erhöhte eBay den Umsatz mit dem Marktplatz-Geschäft um 15 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar. Dabei zeigte sich das Wachstum hauptsächlich bei Festpreisangeboten, weniger im Kerngeschäft mit Auktionen. Das GMV erhöhte eBay in den drei Monaten um 24 Prozent auf 14,2 Milliarden Dollar. GMV steht für Gross Merchandise Volume und bezieht sich auf das totale Verkaufsvolumen in einer bestimmten Zeitperiode.

Zur Entwicklung im laufenden ersten Quartal 2010 hieß es von eBay, man gehe von einem Ergebnis je Aktie in einer Bandbreite von 0,39 bis 0,41 Dollar aus. Der Umsatz dürfte zwischen 2,1 und 2,2 Milliarden Dollar liegen. Dies liegt nach Einschätzung von Analysten im Rahmen der Erwartungen. Für das Gesamtjahr 2010 stellt eBay ein Umsatzplus von neun bis zwölf Prozent in Aussicht.

John Donahoe sagte weiter, das Ergebnis von eBay unterstreiche, dass man Fortschritte in Richtung der Dreijahresziele mache. Nach dem Mittelfristziel, das eBay im März 2009 ausgegeben hatte, soll der Konzernumsatz bis 2011 auf zehn bis zwölf Milliarden Dollar klettern. Das wäre dann 41 Prozent mehr als der Umsatz 2008 mit 8,5 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr 2009 berichtete eBay einen Umsatz von 8,73 Milliarden Dollar, was einer Zunahme von zwei Prozent zum Vorjahr entspricht. Der Umsatz in dem Segment Paypal soll bis Ende 2011 auf vier bis fünf Milliarden Dollar steigen.

Analysten zeigten sich mit dem Ergebis von eBay zufrieden. Das Unternehmen habe in den drei wichtigsten Kennziffern die Erwartungen der Analysten übertroffen, sagte ein Beobachter und verwies auf das Ergebnis von Paypal, das GMV und den Umsatz im Markplatzgeschäft. (Dow Jones/rw)

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