Ernüchternde Studie: Green Computing noch immer kein Standard in Europas Rechenzentren

18.09.2007

Wichtige Ergebnisse der Umfrage im Überblick:

48 Prozent der europäischen Unternehmen gaben an, dass die Kapazitäten ihrer Rechenzentren in den nächsten 6-12 Monaten nicht mehr ausreichen werden.

58 Prozent der Teilnehmer sagten aus, dass in ihren Rechenzentren bereits Speicher-, Platz-, Strom- und Kühlprobleme ohne Vorwarnung aufgetreten seien.

Trotz der aktuellen Debatte, die den meisten Unternehmen bekannt war, gaben nur 36 Prozent an, dass sie eine entsprechende Initiative für ihr Rechenzentrum gestartet haben, 29 Prozent diskutieren gerade eine Strategie und weitere 29 Prozent sagten aus, dass noch keine Initiative besprochen wurde.

Hohe Energiekosten sind bei 66 Prozent ein Grund, den Energieverbrauch zu senken, 76 Prozent halten hohe Kühlungskosten für einen Faktor, der geändert werden muss.

Fast 40 Prozent würden sich bei möglichen Kosteneinsparungen von 20 bis 50 Prozent für umweltfreundliche Lösungen entscheiden, rund ein Drittel auch bei 10 bis 20 Prozent.

73 Prozent gaben an, dass der Kauf von effizienterer Hardware und Software ein wichtiger Aspekt ihrer Initiative für grüne Rechenzentren wäre.

Weitere 55 Prozent sagten aus, dass Speicherkonsolidierung ein zentrales Element ihrer grünen Strategie sein würde - sogar 70 Prozent nannten hierbei Virtualisierung.

48 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass die knapper werdenden Energieressourcen Sparmaßmahnamen für den Energieverbrauch in Rechenzentren vorantreiben werden.

84 Prozent sehen es als Unternehmensverantwortung, den Energieverbrauch zu senken.

"Grüne Initiativen überfluten den IT-Markt und Gruppen wie "Green Grid" stehen im Rampenlicht einer Branche, die für ihren hohen Energieverbrauch berüchtigt ist. Während die Anbieter das Thema ernsthaft anzugehen scheinen, ist die Mehrheit der Anwender noch etliche Schritte hinter der Entwicklung", ergänzt Bob Miller. "Wir zeigen mit unserer Initiative "Go Green", wie Unternehmen den Energieverbrauch in der IT erheblich senken können. Onstor-Lösungen verfügen über fortschrittliche Technologien für Energiemanagement und die Konsolidierung von File-Servern, die den Stromverbrauch und die Kosten um weit über 50 Prozent senken. Umweltinitiativen fordern Hersteller dazu auf, den Energieverbrauch durch moderne Technologien drastisch zu reduzieren. Unsere Studie zeigt allerdings, dass es vor allem marktwirtschaftliche Faktoren und die Technologieentwicklung sind, die den Wechsel zu Green Computing vorantreiben werden."

Nach Einschätzungen der amerikanischen Umweltbehörde EPA belief sich der Energieverbrauch der IT-Branche im Jahr 2006 auf rund 61 Millionen Kilowattstunden bei Kosten von etwa 4,5 Milliarden US-Dollar. Dem Bericht zufolge könnte sich der Energieverbrauch der Branche bis zum Jahr 2011 nahezu verdoppeln. Initiativen wie die Climate Savers Computing Initiative gehen aber davon aus, dass man den Energieverbrauch in der IT durch Green Computing statt dessen bis 2010 um 50 Prozent senken und so gleichzeitig rund 5,5 Milliarden Dollar einsparen könnte. (go)

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