Test

High-End-Grafikkarte Zotac Geforce 9800 GTX

02.04.2008
Von Christian Helmiss

Die technischen Informationen zum Geforce 9800 GTX

Grafikchip
Er ist der Nachfolger des Geforce 8800 GTX. Die neue GPU (Codename G92) ist im 65-Nanometer-Verfahren gefertigt. Sie vereint 754 Millionen Transistoren und läuft mit einem Takt von 675 MHz. Ihre 128 Streaming-Prozessoren arbeiten bei 1.688 MHz, die so insgesamt eine theoretische Geschwindigkeit von 432 GigaFLOPs erreichen. Die Streaming-Prozessoren können – je nachdem, was in den Anwendungen gerade nötig ist - als Vertex- Pixel- oder Geometrie-Shader eingesetzt werden. Zudem verfügt der Grafikchip Geforce 9800 GTX über 16 ROPs (Raster Operation Processor Partitionen) und 64 Texturfilter-Einheiten.

Speicher
Dem neuen Grafikchip stehen standardmäßig 512 MB GDDR3-RAM zur Seite. Der Speicher wird mit 1.100 MHz angetrieben – das macht einen Effektivtakt von 2.200 MHz. Die Speicherschnittstelle ist nur 256 Bit breit – bisher kamen Nvidias High-End-Grafikkarten (Geforce 8800 GTX und Ultra) mit 384 Bit breiten Speicherschnittstellen. Aber auch so lässt sich die Speicherbandbreite sehen, denn sie beträgt sehr hohe 70,4 GB/s.

Stromverbrauch
Trotz des im Vergleich zum Geforce 8800GTX verkleinerten Fertigungsprozess (65 statt 90 nm) zieht der Geforce 9800 GTX unter Last bis zu 156 Watt Leistung. So viel kann die PCI-Express-Schnittstelle nicht alleine liefern. Es sind zwei 6polige Stecker vom PC-Netzteil nötig, um den Stromhunger des neuen High-End-Grafikchips zu stillen. Die PC-Welt empfiehlt daher zumindest ein 450-Watt-Netzteil. Für jede weitere Geforce-9800-GTX-Karte muss das Netzteil um mindestens 160 Watt stärker ausgelegt werden.

Kühlung
Die Verlustleistung von 160 Watt wird auf der Grafikkarte in Hitze umgewandelt. Eine Kühlung sorgt dafür, dass der Grafikchip dabei nicht heißer als 105 Grad wird – schafft sie es nicht, wird der Arbeitstakt des Chips heruntergesetzt, bis die Temperatur wieder auf einen unkritischen Wert gefallen ist. Die zwei Slotbleche breite Kühlkörper-/Lüfterkombination arbeiten im Test sehr leise und sind auch unter Last kaum zu hören.

Schnittstellen
Displays finden an den beiden Dual-Link-DVI-Buchsen Anschluss. Die 7-Pin-Videobuchse ist HDTV-fähig, der Grafikchip Blu-Ray- und HD-DVD-tauglich sowie HDCP-kompatibel – Kunden können mit der Grafikkarte die neuen, hoch aufgelösten Videos problemlos ruckelfrei abspielen (eine entsprechende Player-Software vorausgesetzt). Oben am Kartenrücken befindet sich eine SLI-Schnittstelle, um eine weitere Karte im Rechner zu betreiben.

Lieferumfang
Ein DVI-HDMI-Adapter ermöglicht den Anschluss eines TFT-TV-Geräts – der Ton kann mit übertragen werden, wenn er in digitaler Form zur Grafikkarte geliefert wurde. Ein dafür nötiges Kabel ist im Lieferumfang enthalten. Auch mit dabei ist unter anderem ein DVI-VGA-Adapter, um einen analogen Bildschirm anzuschließen. Zur Grafikkarte erhalten Kunden zudem noch "Lost", das offizielle Spiel zur TV-Serie.

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