Wachstumsmarkt Blade-Server
So sehen die Zahlen zwar noch auf nahezu allen Teilmärkten gut aus. Aber das scheint lediglich eine Momentaufnahme. IDC beziffert das Wachstum der Nicht-x86-Server wie RISC, EPIC und CISC auf überdurchschnittliche 23 Prozent. Gartner warnt aber schon, dass gerade in diesem Segment der Absatz einzubrechen droht. Das von Gartner geschätzte Plus liegt schon jetzt bei lediglich 4 Prozent bei rückläufigen Stückzahlen. Dagegen stellen die Analysten bei den Mainframes ein sattes Plus von fast 50 Prozent bei den Umsätzen fest.
- Platz 5: Fujitsu Primergy BX400
Fujitsu nimmt mit dem Primergy-BX400-Blade-System vor allem mittelständige Unternehmen ins Visier, die ansonsten aufgrund der Kosten und Komplexität heutiger Blade-Server nicht auf ein solches System setzen würden. Das Chassis ist 6 HE groß und kann in einem Rack montiert werden. An der Vorderseite besitzt der Primergy BX400 Platz für acht Blades. Eine breite Palette von Server- und Storage-Blades aus dem Fujitsu-Portfolio lässt sich einführen, weshalb das System jederzeit an die aktuellen Leistungsanforderungen des Unternehmens angepasst werden kann. Die sehr hohe Flexibilität des Fujitsu Primergy BX400 ist besonders für Unternehmen im Wachstum interessant. Die ServerView genannte Benutzeroberfläche ist intuitiv gestaltet und soll Konfiguration und Wartung so einfach wie möglich machen. Durch die gemeinsam genutzten Infrastrukturkomponenten wird die Energieeffizienz des Primergy BX 400 verbessert. - Platz 6: Fujitsu Primergy BX900
Der Fujitsu-Blade-Server BX900 ist ein attraktives Gerät für Unternehmen, die in die Blade-Technologie einsteigen und konventionelle Serversysteme ersetzen wollen. Der Käufer bekommt ein multifunktionales System, das mit den Anforderungen des Unternehmens mitwachsen kann. Darüber hinaus bietet es gute Erweiterbarkeit und Managementeigenschaften. Das modulare Design fördert die Verwaltung und die Usability, sodass der Anwender durch die intuitive Bedienung mittels eines Managementmoduls schnell mit dem System zurechtkommt. Besonders benutzerfreundlich ist der grafikbasierte Remote-Zugriff des integrierten Managementmoduls auf die Funktionsmodule des Blade-Servers. Damit ist eine Administration aus der Ferne jederzeit problemlos möglich. - Platz 7: Dell PowerEdge M710
Der PowerEdge M710 bietet mit bis zu zwei Sockeln Platz für die breite Angebotspalette der Intel-Xeon-Serien 5500 und 5600. Eingebaut wird der Blade-Server in das PowerEdge M1000e-Chassis mit Platz für bis zu acht Blade-Module. In den 18 DIMM-Steckplätzen lassen sich maximal 144 GByte DDR3 zusammenfassen. An Speicherplatz mangelt es dem M710 ebenfalls nicht: Vier 2,5-Zoll-SAS-Laufwerke können installiert werden. Weiterhin bestehen diverse Netzwerk-Erweiterungsoptionen über vier PCIe-x8-Mezzanine-Kartensteckplätze. - Platz 9: Dell PowerEdge M710HD
Der Dell PowerEdge M710HD ist ein sehr kompakter Blade-Server in halbhoher Bauweise. Typisches Einsatzgebiet für das System ist die Virtualisierung und die Bereitstellung von Unternehmensdatenbanken. Der Blade fasst ganze 18 Speichermodule vom Typ DDR3, Festplatten finden zwei an der Zahl Platz - egal ob SAS oder SSD. Optional sind redundante Embedded-Hypervisors verfügbar, die die Zuverlässigkeit des M710HD auf Enterprise-Niveau anheben sollen. Der Blade wird in einem M1000e-Gehäuse installiert, wo sich bis zu 16 solcher Systeme kombinieren lassen.
Das Rückgrat des Marktes sind offensichtlich die x86-Server. IDC zählt hier Umsätze von 8,4 Milliarden Dollar bei 15 Prozent Wachstum. Die Umsatzzahlen überträfen hier wie gewohnt die Stückzahlen, so IDC-Analyst Reuben Miller. "Dieser Markt-Trend wird anhalten, weil die Kunden immer mehr Workload auf Servern konsolidieren wollen, die mit höheren Memory Attach-Raten ausgerüstet sind, und auf hochpreisige Prozessoren verlagern wollen, die zu verbesserter Performanz und Effizienz in der Lage sind", so Miller.
Beschleunigt hat sich das Wachstum auf dem Blade Server-Markt - laut IDC das am stärksten wachsende Segment derzeit. "Alle großen Anbieter verzeichneten ein zweistelliges Plus in ihrem Blade-Business", so IDC-Analyst Jed Scaramella.
Die Studie "Worldwide Quarterly Server Tracker" ist bei IDC erhältlich. (bw)
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation CIO.de.