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IBM führt Cloud-Spezialisierungen ein

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Was IBM auf der VMworld im Oktober 2010 bereits angekündigt und auf dem eigenen Channel-Kick-off im Februar 2011 in Berlin konkretisiert hatte, tritt nun in Kraft: Der Hersteller teilt sein Cloud-Channel-Partner in fünf Kategorien ein.
IBMs 5 Cloud-Spezialisierungen: Builder, Services Solution, Infrastructure, Application und Technology Provider
IBMs 5 Cloud-Spezialisierungen: Builder, Services Solution, Infrastructure, Application und Technology Provider
Foto: IBM

Was IBM auf der VMworld im Oktober 2010 in Kopenhagen bereits angekündigt und auf der eigenen Channel-Kick-off-Veranstaltung im Februar 2011 in Berlin konkretisiert hatte, tritt nun in Kraft: Der Hersteller teilt sein Cloud-Channel-Partner in fünf Kategorien ein.

Ursprünglich war sogar von bis zu sieben unterschiedlichen Cloud-Partner-Typen die Rede, nun sind es laut IBMs Mittelstandsdirektor Bernd Schierholz hauptsächlich drei Cloud-Kategorien, für die er seine Partner begeistern möchte. Da ist zum einen der "Cloud Builder" zu nennen, der private Cloud-Infrastrukturen vor Ort beim Kunden aufbaut. Hier adressiert IBM vor allem Systemhäuser, die für ihre Kunden komplette Rechenzentren einrichten und diese auf Cloud-Technologien portieren.

Der zweite Typ eines IBM-Cloud-Partners ist der "Cloud Infrastructure Provider". Dies sind üblicherweise Systemhäuser, die damit angefangen haben, im eigenen Rechenzentrum ein paar Server für die Kunden aufzustellen und nun auf dem Wege zum Hoster / Outsourcer sind. Das ganze wird dann quasi als öffentliche Cloud-Infrastrutur betrieben. Selbstverständlich sollten dabei nur IBM-eigene Lösungen zum Zuge kommen. Oft wird diese Art von Dienstleistung als Plattform oder Infrastruktur as a Service (PaaS, IaaS) bezeichnet.

Die dritte wichtige Cloud-Spezialisierung ist für Schierholz das "Cloud Application Providing". Darunter versteht der IBM-Manager unabhängige Software-Häuser, die ihre eigen entwickelten Anwendungen via SaaS (Software as a Service) anbieten. Die ISVs (Independent Software Vendors) arbeiten meist mit den Cloud Infrastructure Providern zusammen, weil sie selbst ihren Kunden keine Cloud-Landschaft zur Verfügung stellen wolen und können.

Daneben hat IBM noch den Typus des "Cloud Services Solution Providers" ausgemacht, das sind meist Berater oder Broker, die selbst gar keine Projekte komplett übernehmen sondern nur zwischen Kunden und IBM-Partner vermitteln sowie ergänzende Dienstleistungen wie Ausbildung und Integration anbieten. Und dann gibt es die "Cloud Technology Provider", die als Systemintegratoren spezielle Werkzeuge und Dienste für die "Wolke" bereitstellen.

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