Ratgeber Datenvernichtung

In fünf Schritten zur sauberen Festplatte



Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

4. Festplatte formatieren (low level)

Nun bleibt nur noch die komplette Formatierung der Festplatte. Da aber selbst das für manche Wiederherstellungs-Experten kein Problem darstellt, sollte es am besten die "Low-Level-Formatierung" sein. Dabei wird die komplette Festplatte sektorweise gesäubert und alle vorhandenen Partitionen gelöscht, so dass am Ende wieder ein einziger großer Datenträger steht.

Foto: HDDGuru

Der zweite Vorteil: Eventuell defekte Teile der Platte werden ausgeblendet und stehen danach nicht weiter zur Verfügung, sodass sie die funktionalen Bereiche nicht beeinflussen. Low-Level kann also auch eine Möglichkeit sein, defekte Platten zu reparieren. Heutige Festplatten lassen eine manuelle LL-Formatierung nicht mehr zu - früher war dies händisch per BIOS möglich. Daher müssen nun Tools wie die Freeware HDDGuru Low-Level-Format-Tool oder die freie Version von Active Killdisk her, die diese Aufgabe übernehmen können.

5. Letzte Ausfahrt rohe Gewalt

Foto: Rike / pixelio.de

Sofern Sie Ihre Festplatte nicht verkaufen möchten, sollten Sie ganz zum Schluss (erst nachdem Sie alle vorher genannten Tipps befolgt haben!) noch das Werkzeug Ihrer Wahl zur Hand nehmen. Schutzbrille und -kleidung an und auf gehts. Feinfühlige Menschen machen magnetische Festplatten und andere Datenträger vorher noch mit einem Elektromagneten untauglich (klappt nicht bei SSDs und anderen Flashspeichern).

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer Schwesterzeitschrift Computerwoche.

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