Interview mit Bechtle-Chef Ralf Klenk

08.11.2006

ChannelPartner: Computacenter Deutschland besetzt das Thema Managed Services ebenfalls und hat erst kürzlich bestätigt, am Mittelstand festhalten zu wollen.

Klenk: Computacenter hat traditionell die Großkunden im Visier. Im Mittelstand aber - so war es ja auch in einem Interview mit Ihrer Zeitung zu lesen - sind rund 20 Computacenter-Mitarbeiter im Markt unterwegs. Bechtle dagegen hat über 800 Vertriebsmitarbeiter, die den Mittelstand seit Jahren bedienen. Das ist einfach eine andere Dimension. Das wäre so, als würden Sie im Transportgeschäft einen Kleinwagen mit einem 30-Tonner vergleichen. Im Geschäft mit Großkunden ist Computacenter ohne Frage ein Wettbewerber - aber in unserem Kerngeschäft mittelständischer Unternehmen mit 20 bis 2.000 PC-Arbeitsplätzen steht Computacenter vorsichtig formuliert erst am Anfang.

ChannelPartner: Ein Vorsprung kann aufgeholt werden ...

Klenk: ... oder ausgebaut. Wissen Sie, 23 Jahre Erfahrung im Mittelstand und eine so deutlich überlegene Zahl an Standorten und Vertriebsprofis sind nicht leicht aufzuholen. Das geht weder unter wirtschaftlichen noch unter Qualitätsaspekten. Außerdem bleiben wir ja nicht auf der Stelle stehen, sondern bauen das Geschäft gerade mit speziell für den Mittelstand entwickelten Produkten aus. Ich sehe Bechtle in einer ganz komfortablen Position, wie in der Vergangenheit auch, in den nächsten Jahren mit deutlicher Dynamik zu wachsen. Und glauben Sie mir: Diese Chance lassen wir uns nicht entgehen.

(Damian Sicking)

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