Forderungsmanagement im Mittelstand

Keine Schonfrist für Geschäftsfreunde

10.07.2008

Oft lässt sich die Frage nach einem effektiven Risikoschutz aus der eigenen Betriebspraxis ableiten. Die DHPG-Experten empfehlen, bekannt gewordene Schwachstellen und Versäumnisse gezielt zu analysieren. So lassen sich besonders effizient firmenindividuelle Lösungsmodelle entwickeln und etablieren.

Risiken erkennen - Forderungen sichern

Bei Außenständen mit ungewissem Zahlungseingang besteht eine hohe Insolvenzgefahr. Tritt der Insolvenzfall ein, kann leicht der Gläubiger selbst in eine bedrohliche Schieflage geraten. Nur ein systematisches Vorgehen schwächt empfindliche Schäden für das eigene Unternehmen ab oder verhindert diese von vornherein.

1. Krisensignale erkennen: Eine unterlassene Bonitätsprüfung oder eine oberflächliche Sichtung des Kundenverhaltens können schwer Nachteile mit sich bringen. Selten tritt ein wirtschaftliches Aus abrupt auf. Bereits im Vorfeld deuten Indikatoren wie zunehmend verspätete Zahlungseingänge und ein sprunghaft steigendes oder sinkendes Auftragsvolumen auf wirtschaftliche Engpässe hin. Auch häufig wechselnde Führungskräfte, eine schlechte Erreichbarkeit oder wiederholte Reklamationen können Krisensignale darstellen.

2. Schutzmaßnahmen einleiten: Bei gefestigten Geschäftsbeziehung wird oft eine übertriebene Rücksichtnahme an den Tag gelegt. Tatsächlich sollten Entschuldigungsversuche des Schuldners eher zur Vorsicht anhalten. Es ist wichtig, bei Krisensymptomen schnell und systematisch zu reagieren. Entscheidend ist ein konsequentes Mahnwesen mit standardisierten Abläufen. Ein aktives Risikomanagement behebt Fehlerquellen und gewährleistet ein effizientes Frühwarnsystem.

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