Die besten Systemhäuser 2015 – Collaboration

Lync dominiert bei Collaboration

Doris Breitenreuter ist Communication Manager bei der Evernine Group, einem Deutschland weit vertretenen Spezialisten für Kommunikation und Medien im Umfeld der B2B-IT.
Zum Abschluss unserer Analyse der Suche nach den besten Systemhäusern 2015 blicken wir auf die Bewertungen bei Collaboration- und Managed-Services-Projekten.

Gemeinsam mit IDC hat ChannelPartner auch diesmal eine Studie durchgeführt, die die besten und beliebtesten Systemhäuser aus Sicht der Anwenderunternehmen finden sollte. Hier jetzt die letzte Einzelauswertung.

In der Unternehmenskommunikation und Zusammenarbeit mit Mitarbeitern und Partnern nimmt Telefonie (zum Teil noch die Umstellung auf VoIP) mit entsprechenden TK-Anlagen nach wie vor einen hohen Stellenwert ein. Aber auch zahlreiche UCC-Konzepte wurden realisiert. Lync kam dabei in den freiwilligen Angaben am häufigsten zum Zug.

Das Engagement der beteiligten Systemhäuser im Bereich Collaboration bewerteten die Kunden über alle 216 Projekte hinweg mit der Durchschnittsnote 1,86. Die Mindestfallzahl an Projekten, die erforderlich sind, um ins Ranking zu gelangen, schafften in dieser Kategorie allerdings nur zwei Kandidaten: Sievers-SNC und T-Systems.

Managed Services: Rarität, die gut ankommt

Ganz selten wurden im vergangenen Jahr augenscheinlich Projekte zum Thema Managed Services umgesetzt. Nur 215 Projekte wurden von Kunden bewertet. Können Systemhäuser, die in der Mehrzahl das Thema stark zur Außendarstellung nutzen und fördern, ihre Kunden nicht von den Leistungen überzeugen?

Ganz so scheint es nicht zu sein. Denn wie die Umfrage zeigt, verorten Kunden vielfach Managed-Service-Projekte in anderen Kategorien wie Storage oder Security. Hier finden sich immer wieder Beschreibungen gemanagter Backup- oder Firewall-Lösungen. Damit werden sie aber in der Umfrage nicht in der Kategorie Managed Services berücksichtigt.

Zudem werden Managed Services in der Regel über längere Zeiträume in Anspruch genommen - im Unterschied zu einem Projekt, mit klarem Start- und definiertem Endzeitpunkt. Das könnte bewirken, dass Anwender Managed Services nicht als klar umrissenes "Projekt" wahrnehmen, und aus diesem Grunde auch nicht als solches bewerten. Managed Services werden von Anwendern also häufig nicht als solche wahrgenommen - oder auch von Systemhäusern in der Kommunikation mit dem Kunden anders bezeichnet. Die knapp über 200 als Managed-Services bewerten Projekte schlossen im Durchschnitt mit der Note 1,65 sehr gut ab.

Allerdings schaffte es in der gesamten Kategorie kein Systemhaus, die geforderte Mindestzahl von zehn Projekten auf sich zu vereinen, um in die Wertung aufgenommen zu werden. Immerhin fünf Kandidaten konnten neun bewertete Projekte vorweisen. Hier sticht Bechtle als einziger Vertreter der großen Systemhäuser unter den sonst kleineren Wettbewerbern auf. (tö)

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