Chancen für den Fachhandel

Netbooks – der neue Milliardenmarkt

31.10.2008

Netbook oder Notebook? - Kunden wollen beraten werden

Obwohl einige Hersteller ihr erstes Netbook erst in diesen Tagen auf den Markt bringen, sind alle für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft gerüstet - die Lager sind voll. "Die Verfügbarkeit der Geräte war zwar eingeschränkt, jedoch wird es im vierten Quartal definitive Angebote geben", bestätigt ein Medion-Sprecher gegenüber ChannelPartner. Dass es im Weihnachtsgeschäft "abgehen" wird, glaubt auch Arno Beier, Inhaber der Firma beico.net in Hattingen. Er verkauft Netbooks laut seiner Aussage schon in "ansehnlichen" Stückzahlen. "In den Verkaufsgesprächen lassen sich viele Kunden beraten, ob sie sich für ein Netbook oder doch für ein vollwertiges Notebook entscheiden sollen", erzählt der Fachhändler aus seiner Praxis.

Da Analysten und Hersteller den Absatz der Mini-Notebooks eher im Privatkundenbereich sehen, heißt es für den Fachhandel, wie so oft, sich durch Zusatz-Services ins Spiel zu bringen. Eine zusätzliche, vor allem für Reseller interessante Kundengruppe sind Geschäftsleute, die auf Reisen ihr Notebook im Büro lassen und ein kleines, leichtes Zweitgerät in die Tasche stecken. "Überwiegend kleine Firmen und Freiberufler fragen bei uns nach Netbooks. Kunden, die unterwegs nur 08/15-Office-Anwendungen nutzen oder E-Mails bearbeiten, sind genau die richtige Zielgruppe", erzählt Christian Fasold, Geschäftsführer der Firma Fasoft. Das ist für ihn ein Grund, seine Kunden auf die neuen Produkte anzusprechen, um vom Boom der neuen Geräteklasse zu profitieren.

Für 2012 prognostiziert Bob O'Donnell, Marktforscher bei IDC, weltweite Verkaufszahlen von 9,2 Millionen Netbooks bei einem Marktvolumen von 2,9 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: 2007 wurden nach IDC-Angaben weltweit 269 Millionen PCs und Notebooks verkauft. Als Klientel nennt er Consumer-Kunden, von denen 13 Prozent aus dem Schüler- und Studentensegment kommen.

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