Chancen für den Fachhandel

Netbooks – der neue Milliardenmarkt

31.10.2008

Verfügbarkeit ist laut Herstelleraussagen kein Thema

Für technologischen Ausbau ist - soweit es der begrenzte Platz zulässt - noch viel Spielraum vorhanden. Dadurch könnte ein allzu rasch einsetzender Preiskannibalismus abgeschwächt werden. "In den kommenden zwei Jahren werden die günstigen Mini-Notebooks natürlich technologisch weiterentwickelt. Daher ist auch kein dramatisches Preisgefälle zu erwarten. Vielmehr werden sich diese Produkte durch noch bessere Eigenschaften auszeichnen, und die Produktvielfalt wird den Kunden eine größere Auswahl bieten", meint Dirk Neuneier, Marketingleiter bei MSI. In den kommenden Monaten werden viele Hersteller versuchen, ihre bisherigen Standardmodelle weiter auszubauen, um sich von den Wettbewerbern zu differenzieren. So beispielsweise auch Gigabyte: "Das M912 hat ein drehbares Display wie ein Convertible Notebook und ist über Touchscreen bedienbar", erklärt Kelly Liu, Mitarbeiterin bei Gigabyte in Taiwan, das aktuelle Alleinstellungsmerkmal des ersten Gigabyte-Netbooks.

Um die Verfügbarkeit im letzten Quartal 2008 machen sich die Hersteller keine Sorgen. Nichts wäre schlimmer für einen Hersteller, als wenn er in einem Boom-Markt nicht die geforderten Stückzahlen parat hat. Da Netbooks von den großen Marktforschern bei den PC-Verkäufen eingereiht sind, können die Mini-PCs durch die erwarteten hohen Abverkaufszahlen erhebliche Verschiebungen in der PC-Markt-Platzierung hervorrufen. (bw)

Zusatzprofit mit Netbooks

Aufgrund der relativ günstigen Gerätepreise steigen Kunden möglicherweise eher auf zusätzlich angebotene Services oder Add-Ons ein:

- Installation eines Betriebssystems

- verschiedene Zusatzsoftware für Linux oder Mobile-Security

- Einrichten eines E-Mail-Clients

- Integration ins Firmennetzwerk

- Zubehör (z.B. Tasche) - UMTS via USB-Stick

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