Chancen und Risiken durch Web 2.0

Reseller müssen Social Media erst lernen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Das Angebot an Social Media-Plattformen ist groß. Reseller, die eine Netzwerkstrategie entwickeln, um das Web 2.0 für ihre Kommunikation zu nutzen, sind nicht selten zunächst überfordert. "Jede Social Media-Plattform hat so ihre Besonderheiten", weiß Markus Dreesen, Berater für crossmediales Arbeiten.
Reseller, die eine Netzwerkstrategie entwickeln wollen, um das Web 2.0 für ihre Kommunikation zu nutzen, sind oft überfordert
Reseller, die eine Netzwerkstrategie entwickeln wollen, um das Web 2.0 für ihre Kommunikation zu nutzen, sind oft überfordert
Foto: Ronald Wiltscheck

Das Angebot an Social Media-Plattformen ist groß. Reseller, die eine Netzwerkstrategie entwickeln wollen, um das Web 2.0 für ihre Kommunikation zu nutzen, sind oft überfordert. "Jede Social Media-Plattform hat so ihre Besonderheiten", weiß Markus Dreesen, Berater für crossmediales Arbeiten.

Fehler können sich im Umgang mit dem neuen Medium schnell einschleichen. Im Laufe seiner Beratungstätigkeit sind Dreesen schon einige untergekommen: "Der Klassiker ist, ich fange damit an, habe eine riesengroße Strategie und dann passiert eine Woche lang nichts, dann zwei Wochen lang nichts - dann wird der Kunde sich gelangweilt abwenden. Ein weiterer Fehler ist, wenn man sich der Diskussion nicht stellt. Also man schreibt zum Beispiel etwas auf Facebook und es gibt Reaktionen auf die man nicht reagiert. Das macht der Fan zweimal mit und danach heißt es für ihn 'die reden gar nicht mit mir."

Der Kunde wird zum Freund

Web 2.0 ist eine generelle Unternehmensveränderung. "Wenn sich ein Unternehmen darauf einlässt, heißt dies, dass man Sachverhalte kommunizieren muss, die man früher nie kommuniziert hätte. Ganz einfach, weil man das unter Freunden so macht. Man wird transparenter. Man darf aber auch keine Geschichten erzählen, über eine Realität, wie man sie gerne hätte. Wenn jemand zu süßlich, zu aufgesetzt daher kommt, dann wird das sehr schnell als unangenehm empfunden", erklärt Dreesen im pressetext-Interview.

"Wenn ich als Unternehmen Social Media nutze, muss ich zunächst gucken, wo ist meine Zielgruppe? Bei älteren muss ich nach anderen Plattformen schauen, als bei jüngeren. Aktuell kommt man an Twitter und Facebook nicht vorbei, weil die einfach explodieren und auch zielgruppenfremd explodieren. Unter den Twitter-Nutzern zum Beispiel findet sich vermehrt die ältere Generation, was mich einfach wundert", so Dreesen.

In der Strategie darf zudem die Definition nicht fehlen, was man mit dem Einsatz von Social Media bezwecken möchte: "Will ein Unternehmen seine Zielgruppe unterhalten oder in die Diskussion gehen. Bei Unterhaltung ist Twitter einfach ein perfektes Medium. Auf 140 Zeichen, kann ich mit den richtigen Leuten, Texte knackig darstellen. Bei Diskussionen gehe ich zu Facebook" so Dreesen weiter.

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