CP-Redakteure analysieren den Markt

Rückblick und Ausblick

20.12.2011
Was hat uns im zu Ende gehenden Jahr bewegt? Was kommt 2012 auf die ITK-Branche zu?

Was hat uns im zu Ende gehenden Jahr bewegt? Was kommt 2012 auf die ITK-Branche zu? Die Redakteure von ChannelPartner haben ihre Gedanken auf dieser und den folgenden Seiten niedergeschrieben.

Christian Meyer, Chefredakteur
Christian Meyer, Chefredakteur

Was war, was bleibt, was kommt?
2011 war die Rolle vorwärts und rückwärts des weltweit größten PC-Herstellers Hewlett-Packard ein dominantes Gesprächsthema. Das Gezerre um das PC-Geschäft ist für mich ein Stück weit symptomatisch dafür, dass die Anbieter den Stellenwert von Hardware in ihrem Gesamtportfolio kritisch auf den Prüfstein stellen (müssen). Ich denke, hier werden wir 2012 noch mit einigen harten Einschnitten rechnen dürfen, sofern der eine oder andere Anbieter die Profitabilitätsformel für sich nicht findet oder auf die falschen Pferde setzt.

Hardwaretechnisch spannend wird 2012 auch dahingehend, ob Microsoft und seine Partner mit Windows 8 eine Antwort auf Apples dominantes Tablet-Geschäft finden werden. Für mich ist das noch längst nicht ausgemacht.

Und was noch? Ordentlich gebrummt hat 2011 das B2B-Geschäft. Limitierender Faktor war in vielen Fällen nur der Mangel an Fachkräften. Bei alledem sind die Planungskünste der Systemhauschefs gefragt. Denn sollte 2012 der – bis jetzt nur herbeigeredete – Abschwung drohen, laufen die Kosten schnell aus dem Ruder. Nur wer dann flexibel genug agieren kann, wird obenauf und handlungsfähig bleiben.

Und letztlich: Mit dem klaren Auftrag, sich zunächst gedanklich und dann ganz konkret neu zu positionieren, ja zu erfinden, wird der im B2C tätige stationäre Handel in das Jahr 2012 geschickt. Wer in absehbarer Zeit keine Antworten auf den immer stärker werdenden Würgegriff der Online-Händler findet, für den wird es im kommenden Jahr eng werden.

Und auch die Distribution wird sich weiter wandeln. Der Kauf von hochspezialisierten Systemhäusern könnte sich tatsächlich als klarer Wettbewerbsvorteil herauskristallisieren, um neue Technologien (MPS, Cloud, Digital Signage, Education) schnell auf die Straße zu bringen.

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