So sehe ich den Cloud- und Storage-Markt
Private Cloud aus der Box
In den Rechenzentren der Unternehmen hat das Großreinemachen begonnen: Die meist historisch gewachsenen und damit äußerst heterogenen Server-, Storage-, Netzwerk- und Virtualisierungs-Komponenten werden zunehmend durch "Private Clouds aus der Box" ersetzt werden. Alle großen Infrastrukturanbieter, Dell, Fujitsu, HP, IBM, Oracle, die VCE Company, ebenso wie die Allianz von Cisco, Netapp und VMware, haben darauf bereits reagiert und integrierte Stacks auf den Markt gebracht. Und auch die Value-Distributoren bieten zunehmend fertig assemblierte Data-Center an. Entscheidend für die Partner wird jedoch sein, wie sie für ihren Kunden den Mix aus Services und Applikationen, die künftig sowohl aus der Private als auch aus der Public Cloud bezogen werden, zentral managen und abrechnen können. Um der Cloud zum Durchbruch zu verhelfen, müssen Hersteller, Systemhäuser und Provider ihren Endkunden außerdem genau darlegen können, wie sie ihre ausgelagerten Daten im Bedarfsfall auch wieder zurück ins eigene Data-Center holen können.
Obendrein ringen Systemhäuser in diesem Umfeld bereits heute mit dem Problem, volle Auftragsbücher, aber nicht genügend Service Engineers zu haben, um alle Projekte abzuwickeln, die noch in der Pipeline wären. Denn Spezialisten, die das erforderliche Know-how für den gesamten Rechenzentrums-Stack und für die Einbindung von Cloud-Services mitbringen, sind Mangelware. Das wird auch erst einmal so bleiben. Hier ist die Unterstützung von Herstellern und Distributoren gefragt.
(rb)