Partnerschaft mit NetBase

SAP forciert Social Analytics

14.12.2011

Zum Start gibt es noch keine Schnittstellen

So soll die Integration von SAP und NetBase einmal aussehen.
So soll die Integration von SAP und NetBase einmal aussehen.
Foto: SAP

Die NetBase-Software wird ab Januar 2012 unter dem Produktnamen "SAP Social Media Analytics" verkauft, kündigte Banks an. Die Preise orientieren sich an der Zahl der Nutzer-Seats sowie der Themen, die ein Unternehmen analysieren möchte, ergänzte Lisa Joy Rosner, Marketing-Chefin von NetBase. Nähere Angaben zu den anfallenden Kosten für die Anwender machte sie nicht.

Das Cloud-basierende System von NetBase gründet auf einer Datenbank, in der Inhalte aus sozialen Netzen mit einem Gesamtvolumen von rund 30 Terabyte gespeichert sind. Und der Daten-Pool wird ständig größer, weil das Unternehmen die Informationen kontinuierlich auffrischt. Laut Hersteller fließen rund 90 Millionen neue Postings pro Tag in die Datenbank ein.

Herzstück der Lösung ist eine Technik namens "Natural Language Processing" (NLP), die angeblich Web-Einträge inhaltlich bewerten kann. Hier sei man der Konkurrenz enteilt, warb Rosner für das eigene Produkt: "Wenn jemand schreibt, ´Ich liebe das iPhone, es ist echt cool´, dann wissen wir, dass mit ´es´ das iPhone gemeint ist", schilderte sie die Arbeitsweise der Lösung. NetBase könne zudem den Grad der Empfindung analysieren, "Es ist ein Unterschied, wenn jemand schreibt ´Ich liebe das iPhone´ oder ´Ich vergöttere das iPhone´", betonte Rosner.

SAP hat verschiedene Andockmöglichkeiten an die eigene Produktpalette identifiziert, passende Schnittstellen bieten etwa verschiedene CRM-Module sowie einige Lösungen aus dem BI-Portfolio (Business Intelligence). Zum Produktstart unter SAP-Label wird es aber noch keinen funktionierenden Übergabepunkt zur SAP-Familie geben, Nutzer müssen sich vorerst mit einer Export- und Import-Funktion auf Basis einer Web-services-API (Application Programming Interface) bescheiden.

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