Mega-Schrott?

Schwund bei USB-Sticks

26.05.2010
Wenn USB-Sticks mehr Kapazität vorgaukeln als sie tatsächlich besitzen, ist der Ärger groß. Was Reseller deshalb beachten sollten.
"Wer bei USB-Sticks sparen will, muss das später oft teuer bezahlen": George Linardatos Deutschland-Chef von Transcend
"Wer bei USB-Sticks sparen will, muss das später oft teuer bezahlen": George Linardatos Deutschland-Chef von Transcend

Wenn es um Datensicherheit geht, versteht George Linardatos, Leiter der deutschen Transcend-Niederlassung in Hamburg, keinen Spaß: "Mit USB-Sticks werden heute Informationen weitergegeben, die für die Nutzer oftmals von entscheidender Bedeutung sind. Ob es nun die wichtige Präsentation ist, die sich ausgerechnet im Konferenzraum des Kunden nicht öffnen lässt, die Bewerbungsunterlagen, die sich nicht abrufen lassen, bis zur "zerschossenen" Examenshausarbeit - wer heute bei USB-Sticks sparen will, muss später oft teuer bezahlen."

Für viele Nutzer unterscheiden sich USB-Sticks bei identisch angegebener Speicherkapazität allenfalls in Farbe, Form und Preis. Dass es dabei nicht nur große Qualitätsunterschiede gibt, sondern auch echte Betrugsversuche am Kunden, ist längst kein Branchengeheimnis mehr. Denn nicht immer stimmen Kapazitätsangabe und der tatsächlich nutzbare Speicherplatz überein: Die USB-Sticks sind manipuliert, dem Käufer wird bewusst eine falsche Kapazität vorgetäuscht. Und das nicht nur auf der Verpackung, sondern auch bei der Meldung ans Betriebssystem. Längst kein Einzelfall mehr: Übersteigt bei diesen manipulierten USB-Sticks die aufgespielte Datenmenge das tatsächlich verfügbare Volumen, werden vorherige Daten gelöscht.

"Um den USB-Flash-Controller zu überlisten und mehr Speicher an das Betriebssystem zu melden, als tatsächlich vorhanden ist, muss schon ein gewisser Aufwand betrieben werden. Hier wird offensichtlich mit krimineller Energie großer Schaden in Kauf genommen", so George Linardatos.

Wer unsicher ist, ob sein USB-Stick die angegebene Speicherkapazität erreicht, kann sich zwar im Internet eine spezielle Testsoftware kostenlos runterladen, vor Frust wegen Abzocke hilft die allerdings auch nicht viel. Für Reseller haben Transcend und Linardatos auf den folgenden Seiten einige Punkte zusammengefasst, auf die zu achten ist.

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