IBM, Dell und Fujitsu

Server-Hersteller setzen auf neue Intel-CPUs

12.03.2012
Von Tobias Wendehost

Dell präsentiert die 12. Generation

Die 12. Generation von Dells Blade-, Rack- und Tower-Servern verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie die von IBM vorgestellten Modelle. Allerdings betont der Hersteller, dass die Modelle insbesondere für Mission-Critical-Applikationen optimiert wurden. Dabei behauptet Dell, dass durch die Power-Edge-Express-Flash-PCIe-SSD-Festplatte bis zu 10,5 Mal mehr Microsoft-SQL-Server-Transaktionen verarbeitet werden können als mit einer herkömmlichen HDD-Lösung. Wie IBM setzt auch Dell bei seinen Servern auf die Intel Xeon E5 Prozessoren.

Im Storage-Bereich bietet Dell die EqualLogic-PS6110-Serie für mittelgroße Konfigurationen an. Die Arrays dieser Baureihe enthalten sowohl optische als auch Kupfer-basierte 10-Gigabit-Ethernet-Ports. Ein Storage-Array kann bis zu 72 Terabyte Speicherplatz bieten, die komplette Array-Gruppe ist auf maximal 1,2 Petabyte erweiterbar. Die EqualLogic-PS4110-Serie bietet als 10- Gigabit-Ethernet-Einstiegsmodell die gleichen Merkmale wie die PS6110-Serie, eignet sich aber eher für kleinere Installationen. Das System unterstützt bis zu 36 Terabyte in einem einzelnen Array und bis zu 72 Terabyte in einer Array-Gruppe.

Auch Dell strebt in die Cloud

Die Virtual Network Architecture von Dell bietet einen offenen Rahmen für die Virtualisierung, Automation und Verwaltung von Netzwerk-Services in Rechenzentren oder in einzelnen Büros. Wie IBM bietet Dell nun auch die Einrichtung einer eigenen Private Cloud unter dem Namen vStart an. Im Paket enthalten sind die Server der 12. Generation, Speicher, Netzwerk-Komponenten, Rack und eine Verwaltungssoftware. Dell übernimmt den gesamten Service und hofft damit nicht zuletzt, als Anbieter von "End-to-End-Lösungen" wahrgenommen zu werden.

Die Texaner fahren hierbei ein zweigleisige Strategie: Einerseits bieten sie drei Virtualisierungs-Infrastrukturen unter dem Namen vStart 50, 100 und 200 an. Die Systeme beinhalten vorkonfigurierte Systeme speziell für mittelständische Unternehmen. Andererseits baut der IT-Konzern ein neues Rechenzentrum in Halle an der Saale, über das Outsourcing- und Cloud-Services offeriert werden sollen. Das Rechenzentrum wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte den Betrieb aufnehmen. Zu den geplanten Angeboten gehören dann virtuelle Desktops, Plattform- und Security-Services sowie Storage- und Infrastruktur-Dienste. "Wir wollen mit den Services und einem eigenen Rechenzentrum in Deutschland die komplette Palette an Lösungen für den Mittelstand abdecken", kommentiert Giscard Venn, EMEA Enterprise Solutions Dell die neuen Produkte.

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