Datenschutz und Sicherheit

So wird Cloud-Security zum Verkaufsargument

Michael Bölk ist seit Dezember 2018 bei ADN. Als Leiter Professional Services ist er der Experte für alle Managed Services des Value Added Distributors.
Sicherheitsbedenken sind das größte Hindernis auf dem Weg in die Cloud. Cloud-basierte Firewalls können helfen, diese Bedenken zu zerstreuen und mehr Kunden von den Vorteilen der Cloud zu überzeugen. Reseller und Managed Service Provider brauchen dazu Partner, die bestmöglichen Schutz bieten und alle rechtlichen Anforderungen erfüllen.
In einem gut sortierten Cloud-Marktplatz findet man auch die passenden Security-Services.
In einem gut sortierten Cloud-Marktplatz findet man auch die passenden Security-Services.
Foto: ArtemisDiana - shutterstock.com

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) investieren vermehrt in Digitalisierungsprojekte. Laut dem KfW-Digitalisierungsbericht Mittelstand 2022 sind die jährlichen Digitalisierungsausgaben mittelständischer Unternehmen seit 2019 um 5,5 Milliarden Euro auf nunmehr 23 Milliarden Euro gestiegen. Knapp 80 Prozent der Unternehmen greifen für ihre Digitalisierungsvorhaben auf Service- und Beratungsleistungen von Systemhäusern oder Managed Service Providern (MSP) zurück. Beim Cloud-Einsatz ist der Beratungsbedarf sogar noch höher. 93 Prozent der C-Level-Entscheider, die für die Studie "Managed Services 2022" befragt wurden, nehmen entsprechende Dienstleistungen in Anspruch.

Allerdings kommt die Digitalisierung nicht überall gleich schnell voran. Vor allem kleinere Unternehmen tun sich mit der digitalen Transformation nach wie vor schwer. Der Digitalisierungsindex, der seit 2020 vom BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) und dem Institut der deutschen Wirtschaft IW Köln erhoben wird, ist bei Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten sogar rückläufig.

Das größte Hindernis auf dem Weg zur digitalen Transformation sind laut KfW Research die Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit. Vor allem beim Cloud Computing - einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Digitalisierungsstrategie - haben viele Unternehmen noch Bedenken. Fast zwei Drittel befürchten einen unberechtigten Zugriff auf sensible Informationen, 45 Prozent haben Sorge, Daten in der Cloud zu verlieren. Das geht aus dem aktuellen Cloud-Report 2023 des Digitalverbands Bitkom hervor.

Datenschutz und Sicherheit als Verkaufsargument

Partner im Channel sollten diese Bedenken ernst nehmen und mit entsprechenden Angeboten adressieren. Deutsche Cloud-Provider wie Ionos bieten beispielsweise ein besonders hohes Datenschutzniveau, da sie nicht von US-Gesetzen wie dem CLOUD Act betroffen sind. Zusätzliche Sicherheitsanforderungen lassen sich durch eine Firewall wie die FireboxV von WatchGuard abdecken. Sie ermöglicht eine gezielte Absicherung geschäftskritischer Anwendungen und Daten in der Cloud. So können virtuelle Umgebungen optimal vor Hackern und Spionen geschützt werden.

Über spezifische Sicherheitsrichtlinien lassen sich den verschiedenen Bereichen einer Kundeninstallation in der Cloud unterschiedliche Rechte zuweisen und beispielsweise bestimmte Ports oder Protokolle sperren. Umfangreiche Monitoring- und Reporting-Funktionen ermöglichen es, alle sicherheitsrelevanten Ereignisse im Blick zu behalten, um den Kunden jederzeit Auskunft über den Sicherheitsstatus ihrer Cloud-Ressourcen geben zu können.

Das Sicherheitsniveau kann durch weitere Lösungen für E-Mail- und Virenschutz, Remote Access, Authentifizierung und Verschlüsselung ergänzt werden. ADN bietet hierfür seinen Channelpartnern ein umfassendes Portfolio an Managed Security Services, die ebenfalls aus der Cloud bezogen werden können. Zusätzliche Module von weiteren Herstellern wie Deskcenter und LogSign ergänzen das Angebot.

Konzentration auf das Wesentliche

Auch der Channel kämpft mit dem Fachkräftemangel. Knappe Ressourcen begrenzen daher häufig das Wachstum, gerade im Managed-Services-Bereich. Um die Partner von Routineaufgaben zu entlasten, bietet sich die Möglichkeit, sowohl die Ionos-Infrastruktur als auch Managed-Services-Provider-Module wie die Firewall von WatchGuard vollautomatisch bereitzustellen.

Der Partner erhält eine feste IP-Adresse und kann sofort mit der Konfiguration der Firewall beginnen. Der VAD sorgt dafür, dass alle relevanten Firmware-Updates und Hotfixes zeitnah eingespielt werden, übernimmt das Backup sowie das Case Management zum Hersteller. Der Channel-Partner kann jederzeit selbst eingreifen und beispielsweise Firewall-Regeln erstellen oder ändern.

Je nach vorhandenen Ressourcen und Kenntnissen kann aber auch das gesamte Management als Managed-as-a-Service an den VAD übertragen werden. Dieser übernimmt dann komplett die Verantwortung für alle Firewall-Installationen des Partners, sowohl in der Cloud als auch On-Premises, sorgt für eine sichere Konnektivität und verwaltet die Regeln. So können sich die Partner ganz auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und das Wachstum ihrer Kundenbasis vorantreiben.

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