Tech Data Zentraleuropa-Chef im Gespräch

21.12.2006

Tech Data schlägt zurück

Im Segment VAD haben Wettbewerber wie Also und Ingram Iniativen gestartet. Was setzen Sie dem entgegen.

Huber: Für uns war 2006 in diesem Segment wieder eines in einer Reihe von überaus erfolgreichen Jahren. Wir sind hier überaus zufrieden und werden keinen Millimeter dieses Geschäftes abgeben.

Dann erklären Sie uns Ihre Verteidigungsstrategie.

Huber: Was kann man Ihrer Meinung nach dagegensetzen?

Wir sind kein Distributor.

Huber: Also gut, wir können zufriedenstellendere Nähe zu Kunden und Händlern dagegensetzen. Wir werden uns auch durch unmotivierte Preisattaken nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wachstum in diesem Bereich funktioniert nur über Verdrängungswettbewerb. Wenn jemand denkt, dass er mit dem Ziel, nachher besser dazustehen als vorher, in diesem Bereich wachsen will, biete ich ganz offiziell an, einen Scheck auszustellen. Er kann sein Unternehmen verkaufen, steht nachher auch besser da als vorher, und wir alle ersparen uns diesen mühsamen Prozess der nächsten Quartale.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, ausländische Hersteller nach Deutschland zu holen, um im VAD-Segment zu wachsen.

Huber: Das ist eine Möglichkeit, die ich nicht ausschließe. Tatsache ist aber, dass immer der Marktverteidiger verliert und wir sind mit Midrange Marktführer. Aber wir haben ein noch größeres Broadline-Geschäft. Und jeden, der versucht, uns in der TD Midrange anzugreifen, werden wir woanders anzugreifen. Und dort tut es ihm noch mehr wehtun. Wir alle sollten aber die Mitarbeiter nicht vergessen, die in diesem Spiel hin- und hergeschoben werden.

Der neue Tech Data CEO Dutkovsky hat heute Vormittag die deutsche Niederlassung besucht. Welche Botschaft hat er mitgebracht?

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