Tech Data Zentraleuropa-Chef im Gespräch

21.12.2006


Huber: Er sieht, dass wir uns in der Endstufe eines schmerzhaften Prozesses befinden, der in die richtige Richtung geht. Und dass wir stolz und zuversichtlich sein sollen, was unsere Zukunft angeht. Dutkovsky ist in seiner Ausdrucksweise exstrem amerikanisch. Andererseits auch extrem unamerikanisch, da er auch stark im Detail verhaftet ist. Obwohl er erst seit zwei Monaten CEO von Tech Data ist, hat man in seinem heutigen Besuch bereits seine persönliche Handschrift gesehen.

Welche Handschrift hat ein Manager, der bisher noch nie in der Distribution tätig war?

Huber: Die Frage ist, ob jemand in seiner Position 20 Jahre Distributionserfahrung haben muss. Für mich persönlich habe ich mitgenommen, dass er internationale Erfahrung hat und die überwiegende Zeit außerhalb von Amerika verbracht hat. Er ist sich des Wertes der Mitareiter absolut bewusst. Er hat aber auch klar zum Ausdruck gebracht, dass unser A und O trotzdem die tägliche Umsetzung höchster Qualität unserer Dienstleistung ist. Er persönlich sieht eine sehr große Zukunft für die Distribution. Mit wenigen Ausnahmen werden unsere Industrie und das Zusammenspiel zwischen Herstellern und Distributoren in den USA geprägt und Dutkovsky glaubt, dass alle Hersteller mehr oder weniger rasch noch mehr auf die Distribution zukommen werden.

CE ist strategisches Thema

Ein Marktsegment das anfangs von vielen Herstellern und Distributoren als neue Wachstumschance gesehen wurde, ist Consumer Electronics. Tech Data hatte eine spezielle Abteilung gegründet, die anschließend in die Peripherie eingegliedert wurde. Wie wichtig ist Ihnen dieses Thema?

Huber: Consumer Electronics ist eines meiner Schwerpunktthemen. Wir arbeiten in diesem Bereich in allen Ländern in meiner Region mit einem großen CE-Hersteller zusammen.

In diesem Marktsegment gibt es zwei völlig unterschiedliche Kundengruppen. Und meiner Meinung nach ist der Verschmelzungsprozess von den alt eingesessenen Consumer Electronics-Herstellern her getrieben. Denn deren Kunden haben eine ganz andere Beziehung zu den Produkten.

Beziehung?

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