Technik & Know-how: Windows Vista - das ändert sich für Admins

26.07.2006
Von Moritz Jäger

Adios DOS - zumindest teilweise

Bereits in den aktuellen Windows-Versionen sollten die letzten Reste des alten MS-DOS beseitigt werden. Dies wurde allerdings nur halbherzig umgesetzt, wie beispielsweise die völlig veraltete Installationsroutine zeigt. Diese ersetzt Vista nun durch WinPE. Das steht für Microsoft Windows Pre-Installation Environment. Im Gegensatz zur Windows XP-PE-Version ist die Vista-Variante für jedermann erhältlich.

WinPE kommt bei der Installation, bei Recovery-Funktionen und beim Troubleshooting zum Einsatz. Es enthält sämtliche Kernfunktionen von Windows Vista und ist damit den bisherigen Notfallkonsolen deutlich überlegen. So kann WinPE unter anderem auf Netzwerklaufwerke zugreifen und enthält alle Netzwerktreiber, die auch Vista beiliegen.

Sollten Treiber fehlen, lassen sich diese nachladen - egal, ob von USB, CD/DVD oder einer Freigabe. WinPE unterstützt neben der 32- auch die 64-Bit-Architektur. Der größte Vorteil ist allerdings, dass sich Win32-Anwendungen direkt aus WinPE starten lassen. Damit stehen beispielsweise auch unter einem Notfallsystem dieselben Anwendungen zur Verfügung wie direkt unter Vista. Ein weiterer Vorteil ist, dass WinPE sowohl Multithreading als auch Multitasking unterstützt.

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