Tipps (nicht nur) für Manager

Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl!

01.07.2009

Die Intuition im Alltag trainieren

Wenn dies der Fall ist, können Sie selbst zahllose Übungen zum Schulen Ihres Bauchgefühls, also Ihrer unbewussten Wahrnehmung, entwerfen. Einige Beispiele: Nehmen wir an, Sie stehen mit einer Vielzahl von Menschen an einer Bushaltestelle. Dann können Sie sich, bevor der Bus ankommt und die Türe öffnet, fragen: Welche Personen werden wohl als erste den Bus besteigen? Oder Sie sitzen zum Beispiel in einem Meeting. Dann können Sie sich fragen: Wann wird mein Kollege Müller das Wort ergreifen und was wird er sagen? Oder nehmen wir an, Sie sind auf einer Party. Dann können Sie sich fragen: Welche Personen werden wohl in einer Stunde zusammen stehen und intensiv miteinander schwatzen oder flirten.

Wenn Sie sich solche Aufgaben regelmäßig stellen, werden Sie nach einiger Zeit merken: Ihre Prognosen sind immer häufiger richtig. Denn durch solche Übungen lernen Sie, Personen und Situationen intuitiv richtig wahrzunehmen. Davon profitieren Sie auch im beruflichen Alltag.

Eine weitere Übung zum Schulen Ihrer Intuition ist Selbstreflexion. Fragen Sie sich jeden Abend: Welche Entscheidungen traf ich heute weitgehend intuitiv? Sie werden merken: Es sind mehr als Sie vermuten. Fragen Sie sich dann, ob diese richtig oder falsch waren. Und überlegen Sie sich anschließend, welches Gefühl Sie hatten, als Sie sich von Ihrer Intuition leiten ließen. Verspürten Sie ein Prickeln im Bauch als Aufforderung, etwas zu tun? Oder ein Gefühl der Verspannung im Nacken als Warnung, Ihrer ersten Eingebung nicht zu folgen?

Besonders gut können wir unsere Intuition in unserer Freizeit trainieren. Unter anderem aus folgendem Grund: Damit wir unsere innere Stimme hören, müssen wir auch in der adäquaten Stimmung sein. Wer gestresst ist, arbeitet in der Regel Dinge nur noch mechanisch ab. Er ist nicht offen für Neues. Dies trifft auch zu, wenn wir Angst haben. Dann verkrampfen wir und nehmen unsere Umwelt nur noch durch einen Filter wahr. Anders ist dies, wenn wir relaxt sind und uns pudelwohl fühlen. Dann nehmen wir unsere Umwelt und unsere Empfindungen sensibler wahr. Deshalb sollten wir uns, sofern nötig, wenn wir das Unterbewusstsein als Ideenquelle anzapfen möchten, zunächst in die richtige Stimmung versetzen. Zum Beispiel, indem wir Entspannungsübungen machen oder Entspannungsmusik hören.

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