Social Media werden kommerziell

Werbeanzeigen auf Facebook buchen

25.11.2011

Selbst gestalten

Die ersten beiden Werbeformen können Interessenten selbst gestalten und über das sogenannte "Self-Service-Tool" von Facebook buchen, das sich im Social Network unter http://www.facebook.com/advertising/ beziehungsweise dem Menüpunkt "Werbung" in der unteren Navigationsleiste auf jeder Facebook-Seite aufrufen lässt.

Die dritte Werbform - die Premium beziehungsweise Engagement-Ads - dagegen stellt Facebook nur ausgewählten Werbepartnern zur Verfügung. Voraussetzung dafür ist, dass Werbetreibende mindestens 10.000 US-Dollar Marketing-Budget (umgerechnet etwa 7.000 Euro) investieren. Für dieses Geld sichern sich Werbetreibende aber den Vorteil, dass ihre Anzeigen immer auf den Startseiten der einzelnen Nutzer erscheinen: also direkt neben dem zentralen Newsfeed, der als Startseite nach dem Log-in voreingestellt ist. Die Anzeigen aus dem Self-Service-Tool von Facebook dagegen erscheinen meist nur auf Profilseiten von Mitgliedern, die im Vergleich zum zentralen News-Feed deutlich weniger und oftmals kürzer besucht werden. Engagement Ads können zudem Rich-Media-Inhalte wie Videos oder Umfragen enthalten, während Self-Service-Ads nur aus einer frei wählbaren Grafik und einem individuellen Anzeigentext bestehen.

Für die meisten Leser dürften Engagement- Ads - trotz einiger Vorzüge - dennoch kaum interessant sein, da sich diese Werbeform überwiegend an erfahrene Facebook-Marketer mit fetten Budgets richtet. Es ist jedenfalls kein Zufall, dass vor allem große Marken wie eBay auf Facebook mit Engagement-Ads werben. Bei den Kapiteln zur Werbemittelgestaltung und Kampagnensteuerung liegt daher der Schwerpunkt auf den Werbeformen Marketplace-Ads sowie den Sponsored -Stories, die jedermann für kleines Geld buchen und ausprobieren kann.

Achtung: Sponsored-Stories sind nur für Betreiber einer Facebook-Fanpage oder Anbieter einer Facebook-App buchbar, die mit Werbung im Social Network neue Fans für ihre Facebook-Angebote gewinnen möchten. Mit den Marketplace-Ads dagegen lassen sich neben Facebook-Angeboten auch externe Seiteninhalte bewerben: beispielsweise Homepages oder Online-Shops. Weiterer Unterschied: Marketplace-Ads erscheinen meist im Viererpack, während Sponsored Stories darüber einzeln platziert werden.

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