Creative-Vertriebsleiter Plitsch

"Wir wollen den alteingesessenen Fachhändler gewinnen"

06.05.2011

CP: Spielt der Soundkarten-Bereich denn überhaupt noch eine Rolle, nachdem viele sich nur noch mobile Rechner zulegen und Desktop-PCs in der Regel Sound schon integriert haben?

Plitsch: Die große Soundkartenzeit ist tatsächlich vorbei. Damals haben wird davon vielleicht noch 80.000 bis 100.000 Stück im Monat in Deutschland verkauft. Die Bundesrepublik ist heute immer noch der größte Soundkartenmarkt, und der wächst in jüngster Zeit wieder, weil mehr und mehr Leute guten Sound, auch in 3D-Qualität, zu ihren Spielen haben wollen.

CP: Von einem Soundkarten-Absatz im 80- bis 100k-Bereich kann heute aber wohl keine Rede mehr sein, oder?

Plitsch: Nein, heute kommen wir auf stabile 4.000 bis 5.000 interne wie externe Karten im Monat, mit OEM sind es vielleicht 8.000, wobei der Bereich der internen Karten immer noch 80 Prozent einnimmt. Um das neue Interesse an Soundkarten wachzuhalten, starten wir im nächsten Monat mit einer Kampagne und Ende 2011 mit einem völlig neuen Line-up, alle natürlich THX-zertifiziert und mit neuem Soundprozessor.

THX für 3D-Heimkinosound gehört ja zu 40 Prozent Creative und ist somit eine Selbstverständlichkeit für uns. Windows 7 hat uns dahingehend etwas beschnitten, wir hatten entsprechende Treiberprobleme, weshalb wir einige Hardware-Anpassungen vornehmen mussten. Jetzt gibt es keine Probleme mehr, auch dank unseres neuen X-Fi-Soundprozessors. Dieser berechnet die in MP3 zwar enthaltenen, aber vielfach unterdrückten Höhen und Tiefen wieder ein und sorgt so selbst über Standard-Kopfhörer für erstaunlichen 3D-Sound.

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