So kann der niederländische Investor Waterland, der der Arxes vor rund zwei Jahren übernommen hatte, nicht mit den Zahlen zufrieden sein, die der IT-Dienstleister seit einigen Quartalen liefert. Für erste Geschäftshalbjahr 2007 hatte Arxes erst im Sommer 2007 ein Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von minus 2,8 Millionen Euro nach minus 1,0 Million Euro im Vorjahr ausgewiesen.
Im Frühjahr gab es ob diverser Meinungsverschiedenheiten einen kompletten Führungswechsel im Vorstand, aber auch die neue Spitze um Bahde hatte seit Beginn mit zahlreichen Problemen, wie dem Wegfall des Großkunden BMW, zu kämpfen, wodurch es zu zahlreichen Mitarbeiterentlassungen kam.
Besserung scheint frühestens mittelfristig erreichbar, wie Branchenkenner attestieren – So muss die Frage erlaubt sein, wie lange der vermutlich mittlerweile sehr dünn gewordene Geduldsfaden des Investors Waterland noch hält.
Auch beim möglichen Käufer, der niederländische TDM-Holdings, tat sich einiges: Der Investor hatte erst im August 2007 das Systemhaus Comparex Deutschland zu einem nicht genannten Preis gekauft. Bei diesem Zukauf sollte es aber nicht bleiben: Das Unternehmen kündigte bei dieser Gelegenheit weitere Käufe an.
Auch bei der deutschen Tochter von TDM-Holdings, der TDMI Deutschland Holding GmbH, der die deutschen Systemhäuser unterstehen, gab es einen Führungswechsel:
Am 1. November 2007 übernahm Reinhold Krieger die Geschäftsführung der TDMI Deutschland Holding GmbH, der bisherige Geschäftsführer der übernommenen Comparex. Krieger verantwortet damit den Betrieb sämtlicher deutschen Systemhäuser innerhalb der TDM-Holdings-Gruppe. Ob er bald auch Arxes zu seinen Reihen zählen darf, bleibt abzuwarten. (aro)