Checkliste von Atrada

Worauf Händler bei Online-Shops achten sollten

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Auswahlkriterien für Technologie & Partner

Bei der Entscheidung für ein Standard- oder ein maßgeschneidertes Produkt stehen die Flexibilität und der Grad an gewünschter Individualität im Fokus. Mietlösungen oder-SaaS-Systeme (Software as a Service) bieten den Vorteil, dass sich der Betreiber im Rahmen festgeschriebener SLAs (Service Level Agreements) zur Wartung und uneingeschränkten Funktionalität verpflichtet. Das heißt, auch bei zunehmender Komplexität und Dynamik von Projekten ist das Erfüllen aller Anforderungen an Performanz, Erreichbarkeit und Skalierbarkeit sichergestellt.

Bei größeren Shop-Systemen kommt zusätzlich noch der Full-Service-Aspekt ins Spiel. Bei der Wahl des richtigen Technologiepartners - also eines Software-Unternehmen oder einer Multuimedia-Agentur als Anbieters von Managed Services - sollten Reseller vor allem auf die Marktnähe des Anbieters sowie auf praxisrelevante Problemlösungen nebst Referenzen achten.

Schnittstellen & Integration

Um im E-Commerce-Business erfolgreich zu agieren, sollten sich alle Geschäftsprozesse konsequent auf den Online-Kanal ausrichten. Standardisierten Schnittstellen sowie der einfachen Integration und Synchronisierung der vor- und nachgelagerten Systeme wie CRM, Payment oder Logistik kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Denn Standards sind nicht nur kompatibel zu bestehenden Shop-Lösungen, sondern ermöglichen jederzeit den Wechsel von Partnern und wahren für Unternehmen dadurch die nötige Flexibilität.

Straffe Projektsteuerung

Mit Blick auf die Umsetzung aller inhaltlichen Entscheidungen ist ein fester Ansprechpartner während der gesamten Projektlaufzeit Dreh- und Angelpunkt im Unternehmen. Er nimmt Anfragen entgegen, formuliert den Auftrag und gibt ihn an den Experten weiter. Außerdem informiert er den Auftraggeber aktiv über den "status quo" und achtet auf die Einhaltung von Budgets und Terminen.

Apropos Zeitplan: Ratsam ist das Identifizieren von so genannten Show-Stoppern - also Sachvorhaben, die das gesamte Projekt gefährden können. Mögliche Fehlentwicklungen lassen sich so frühzeitig erkennen und gegensteuern.

Rechtliche Aspekte

Auch Online-Shops bedürfen einer rechtlichen Betreuung. So kümmert sich ein Anwalt nicht nur um das Erstellen rechtssicherer AGB, sondern unterstützt auch beim datenschutzkonformen Umgang mit Kundendaten oder der steuerlichen Behandlung von Umsätzen. Ist der Shop rechtlich abgesichert und eine Qualitätssicherung erfolgreich absolviert, steht einem Onlinestart nichts mehr im Wege.

Standard- oder maßgeschneidertes System? Mieten oder kaufen? Selbst machen oder die Arbeit einem externen Dienstleister überlassen?
Standard- oder maßgeschneidertes System? Mieten oder kaufen? Selbst machen oder die Arbeit einem externen Dienstleister überlassen?

Nun gilt es, den E-Commerce-Prozessen genügend Zeit zu geben, um Akzeptanz zu gewinnen. Hektische Änderungen an vermeintlichen Stellschrauben schaden der Nachvollziehbarkeit, welche Nachbereitung wirklich sinnvoll ist. Reseller sollten also eine ausreichende Anlaufphase und Erfahrungswerte abwarten, und im Anschluss daran ihr System beständig weiterentwickeln.

Es folgt Atradas Checkliste für die Planung von Online-Handelsplattformen:

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