Nach EeePC

Zwei Desktop-PCs von Asus

05.02.2008
Klein, kompakt und in glänzendem Schwarz: Der Essentio CS5110 von Asus erinnert eher an ein dickes Buch denn an einen Rechner.
Klein, kompakt und in glänzendem Schwarz: Der Essentio CS5110 von Asus erinnert eher an ein dickes Buch denn an einen Rechner.

Dies zeichnete sich bereits im Dezember ab, als die Vorbestellungen in "sechsstelliger Höhe" in Ratingen eintrudelten. Laut Asus gibt es jedoch keine größeren Lieferengpässe, denn jede Woche werde nachgeliefert. Wie groß die Nachlieferungen sind, darauf haben die Manager in Deutschland allerdings kaum Einfluss. Diese Entscheidung trifft das Headquarter, denn auch in anderen Ländern herrscht offensichtlich EeePC Notstand.

Linux-Gemeinde als unerwartete Zielgruppe

Der EeePC wurde zum Start an alle Prestige-Center ausgeliefert. Das sind etwa 150 Fachhändler der höchsten Stufe des Asus-Fachhandelsprogramms. Außerdem bekamen alle Retailer und ausgewählte Online-Anbieter ihre Charge an EeePCs.

Eigentlich waren "PC-Neueinsteiger, Schüler, Studenten und junge Familien" die anvisierten Zielgruppen. Mit dem Hype der ersten Verkaufstage haben diese aber offensichtlich eher wenig zu tun. Vielmehr hat die Linux-Gemeinde in dem schicken weißen Gerätchen ein neues Spielzeug entdeckt. Mittlerweile sind die einschlägigen Foren bereits voll von Erweiterungen, Tipps und Tricks.

Ob dieser anfängliche Erfolg in Deutschland Bestand hat, lässt sich jetzt noch nicht abschätzen. Asus plant auf jeden Fall, bis Ende 2008 weltweit zwischen drei und fünf Millionen Stück zu verkaufen. Zurzeit sind über die regulären Verkaufskanäle zwar nur mehr vereinzelt EeePCs zu bekommen. Der Handel bei eBay jedoch gedeiht prächtig. Dort werden bis zu 500 Euro für die Winzlinge geboten - allerdings nur für die weißen. (gn)

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