Meldungen vom 23.02.2001

  • Bezahlt wird mit dem Online-Finger

    Geht es nach dem Willen der Multimedia Sales GmbH, eine Tochtergesellschaft der Multimedia Technologies AG, und den be Kooperationspartnern Cardig GmbH und BGS Smartcard Systems AG, so geht in Zukunft beim Online−Einkauf ohne die Kombination von Chip−Karte, USB−Lesegerät und Fingerabdruck überhaupt nichts mehr. "Im Vergleich zu den herkömmlichen Zahlungsmethoden mit PIN und TAN wird mit diesem System eine deutlich höhere Sicherheit erreicht", erklärt Peter Schikora, Vorstand von Multimedia Technologies, das neue System, das Mitte April zu einem Endkundenpreis von knapp 350 Mark auf den Markt kommen soll.Das Verfahren des Biometrie−Zahlungssystems: An einen handelsüblichen Computer wird ein Lesegerät für Chip−Karten angeschlossen, in das auch ein Sensor zur überprüfung des Fingerabdrucks integriert ist. Der User muss vor der Online−Bezahlung die Chip−Karte in das Lesegerät einlegen und sich danach seinen Fingerabdruck vom System lassen. Gleich vorab: Der abgehackte Finger oder ein Wachsabdruck des rechtmäßigen Besitzers bringen unberechtigten Usern nichts, denn die Sensoren des Systems überprüfen auch Lebensfunktionen. Danach werden die werden die verschlüsselten Kunden− und Zahlungsdaten vie Internet an Cardig übermittelt und dort geprüft. Nach erfolgreicher Prüfung wird die Bestellung freigegeben und der fällige Betrag vom Kundenkonto durch Cardig abgebucht und an den Händler bezahlt. (mm) …mehr

  • Notebooks durch fehlerhafte Software lahmgelegt

    Um Punkt Mitternacht am 21. Februar legte eine fehlerhafte Software die Modems in einigen HP− und Gateway−Notebooks lahm. Es handelte sich dabei um einen von ESS Technology Inc. entwickelten Modem−Treiber, dessen Bug just zu diesem Zeitpunkt in Aktion trat. Als Folge daraus waren die in den Notebooks eingebauten Modems nicht mehr in der Lage, eine Verbindung nach draußen aufzubauen. Einschränkend muss hier hinzugefügt werden, dass dieser Fehler nur bei einigen wenigen Notebooks von HP und Gateway auftrat. Voraussetzung war dabei die neueste Version des Windows−Betriebssystems NT, 2000 oder ME. Ferner haben nur diejenigen Modems Probleme bekommen, für welche vor zwei Jahren ein Bug−Fix zu einem anderen Fehler aufgespielt worden war. Nun will ESS Technology mit einer völlig neuen Version des Modem−Treibers aushelfen. (rw) …mehr

  • Lucent-Aktionäre sprechen von Anfängerfehlern

    Herbe Kritik musste sich die Geschäftsleitung des taumelnden Netzwerkers Lucent auf der Jahreshauptversammlung in Orlando, Flor, gefallen lassen. "Selbst Mickey Mouse und Goofy hätten dieses Unternehmen besser geführt" , empörte sich einer der rund 600 angereisten Aktionäre laut einem Bericht des Wall Street Journal. Interims−Vorstandsvorsitzender Henry Schacht versuchte die Aktionäre zu beruhigen. Er entschuldigte sich für das offensichtliche M des letzten Jahres, erklärte, das Unternehmen sei zu schnell gewachsen und habe überdies zum falschen Zeitpunkt die Markteinführung der noch unausgereiften optischen Netztechnik betrieben. Nach der Selbstanklage versprach er, Lucent wieder in die Gewinnzone zurück zu führen. Dazu habe das Unternehmen seine insgesamt elf seperaten Geschäftseinheiten wieder unter die Kontrolle interner Aufpasser gestellt; außerdem habe Lucent nun nur mehr zwei große Vertriebs− und Produktmannschaften. Schacht erklärte ferner, Lucent sichte gerade sein komplettes Produktportfolio, gehe zu "normalen Verkaufspraktiken" über − nicht zuletzt wegen der peinlichen Prüfung durch die amerikanische Börsenaufsicht −; es werde die Kreditlinien von Kunden besser als bisher überprüfen und sei daran, mögliche Spin−offs zu prüfen. Zum möglichen Verkauf der profitablen Glasfieber−Abteilung nahm er keine Stellung.Lucent hatte im letzten jahr hauptsächlich durch negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht. Nachdem es im ersten Quartal des laufenden Fiskaljahres (Stichtag: 31. Dezember 2000) einen operativen Verlust von über einer Millarde Dollar verbuchen musste, darauf hin Massenentlassungen und Restrukturierungsmaßnahmen ankündigte, ist der Netzwerkriese ununterbrochen mit Kritik von Aktionären, Analysten und Banken beschäftigt. Schacht, einer der Gründer von Lucent, hatte das Ruder übernommen, nachdem sein Vorgänger Rich Mc Ginn Ende Oktober 2000 gefeuert worden war. (wl) …mehr

  • Intel zieht Klage gegen FIC zurück

    "Erfolgreiche Geschäftsbeziehungen" statt beinharter Rechtstreitigkeiten wegen angeblicher Patentverletzungen sollen in Zukunft die Beziehungen zwischen Chipkrösus Intel und dem taiwanesischen Motherboard−Anbieter FIC (First International Computer) prägen. Intel hatte die Taiwanesen wie auch Everex und den taiwanesischen Chipsatzhersteller VIA im Herbst 1999 verklagt. Da die Streitenden die Klageschriften geheim halten, sind nur Vermutungen darüber möglich, warum Intel klagte, und warum es jetzt die Klage zurück zieht. Angeblich war der Anlass der Klage eine Verletzung von Lizenzvereinbarungen im Zusammenhang mit dem Kauf von Intel−Konkurrent Cyrix im Jahr 1999 durch VIA. Beobachter vermuteten, Via habe dadurch, dass es die beim Kauf erworbenen NEC−Lizenzen an Intel−Chips weiter benutzte, den Zorn Intels auf sich gezogen. Da FIC und VIA übrigens zum gleichen Konzern, dem Petrochemie−Giganten Formosa Plastics Group, gehören, könnte sich die Klage automatisch auf be sich erstreckt haben müssen. (wl) …mehr

  • Apples Consumer-Abteilung wird psychedelisch

    Auf der Macworld Expo in Tokio stellte CEO Steven Jobs allein die Abteilung "Endbenutzer" ins Rampenlicht. Kein Wort verlor er zur für Apple ebenso wichtigen Abteilung "Professionelle Benutzer", von einem Revival des PDA−Geschäfts war keine Rede, und wer Aussagen zum G4−Prozessor erwartete, sah sich ebenfalls enttäuscht.Was Jobs ans Licht der öffentlichkeit zerrte, waren drei neue I−Mac−Modelle mit 400, 500 und − neu − 600 MHz. Zwei dieser Rechner erhielten ein neues Outfit − wer über Geschmack streiten will, möge das tun. Blue Dalmatian (hellblauer Hintergrund mit weißen Flecken) und Flower Power (buntes Blumenmuster) heißen die psychedelisch eingefärbten Buntlinge; das Einsteigermodell ist indigo−blau. In den tragbaren Rundlingen arbeiten nach wie vor G3−Prozessoren; die be schnelleren Modelle sind mit einem CD−RW−Brenner und der entsprechenden Brennsoftware "Disc Burner" sowie der Musik−Software "I−Tunes" ausgestattet. Alle Modelle verfügen über zwei USB− und Firewire−Anschlüsse sowie 10/100−Mbit−Ethernet, VGA−Ausgang und einen Steckplatz für das drahtlose 11−Mbit−Netzwerk "Airport". Die V I−Movie 2 liegt kostenlos bei. Die Konfiguration mit dem unlängst noch als "zukunftsweisend" gepriesenen DVD−Laufwerk ist jedoch entfallen. Das 400−MHz−Einsteigermodell kostet 2.499 Mark, für das 500 MHz−Modell sind 2.999 Mark fällig, und die 600−MHz−Version kostet stolze 3799 Mark. Was den von Jobs verbal etwas vernachlässigten "Cube" anbelangt, wird er nun auch mit einem CD−RW−Laufwerk ausgestattet. In der Grundausstattung mit 450 MHz, G4−CPU und DVD−Laufwerk kostet er nun 3.299 Mark; wer das Modell mit CD−RW−Laufwerk möchte, muss 3.999 Mark zahlen. Der Preis für das 22−Zoll−Cinema−Display senkte Apple, es kostet nun knapp 8.000 Mark. Dass Nv kommender Grafikchip "Geforce 3" (57 Millionen Transistoren, Rechenleistung 76 Gflops) zuerst auf Apple−Rechnern verfügbar sein wird, machte Jobs zu einem − kleinen − seiner Präsentation. Ab Ende März soll die Karte für G4−Rechner zum Preis von 600 Dollar verfügbar sein. Was Jobs aber vollkommen vergaß, war die professionelle Abteilung. Anscheinend wartet er auf die Auslieferung des neuen Mac−OS X. "Das neue Release öffnet uns neue Märkte", fand Apples neuer Deutschland−Geschäftsführer Frank Steinhoff. Man wird sehen... (wl) …mehr

  • Erstmals DDR-SDRAM-Speicher in Compaq-PC

    Für die nahe Zukunft plant Compaq erstmals die Markteinführung eines Desktop−PCs mit standardmäßig integriertem DDR−SDRAM−Speicher. Das Modell "Presario 7QS" wird somit die doppelte Transferrate zwischen Prozessor und dem 128 MB großen Hauptspeicher aufweisen als Rechner mit herkömmlichen SDRAM−Bausteinen. Möglich macht dies ein Trick, wonach die Daten sowohl mit steigender als auch fallender Flanke des Taktsignals übertragen werden. Standard−SDRAM−Speicher nutzen dagegen nur jeweils eine Flanke.Der Presario−Rechner wird mit Athlon−Prozessoren aus dem Hause AMD in Ausführungen von 1,0 bis 1,2 GHz bestückt sein. Ob und wann entsprechende Modelle auch hierzulande erhältlich sind, steht noch nicht fest.Damit zeigt sich, dass die DDR−SDRAM−Bauteile langsam aber sicher aus der Theorie in die Praxis gelangen. Einige Distributoren in Deutschland haben einzelne dieser Speichermodule bereits seit ein paar Wochen im Angebot. (tö) …mehr

  • Linux-Büropaket "ApplixWare" gibt es weiter

    Das Officepaket "ApplixWare" für Linux beziehungsweise "Applix anyware" wird es nach Angaben von Applix weiterhin geben. Entsprechende Gerüchte, so der CRM−Spezialist, seien falsch; die 1999 gegründete, im vorigen Jahr als eigeneständiges Tochterunternehmen etablierte Linux−Anbieter bietet das Büropaket weiterhin an.Die Gerüchte waren aufgekommen, nachdem Applix nach enttäuschenden Geschäftszahlen der Linux−Tochter für das letzte Fiskaljahr erklärt hatte, einen Käufer zu suchen. Im Jahresbericht war VistaSource als eine "beendete Operation" bezeichnet worden und die wahrscheinlichen Verluste, die bei dem Verkauf entstünden, waren vorsorglich mit vier bis fünf Millionen Dollar veranschlagt worden. Allerdings ist Applix weiterhin auf der Suche nach einem Käufer.(wl) …mehr

  • Ron Sommer an die Telekom-Belegschaft

    In einer Mail an die Mitarbeiter der Deutschen Telekom nimmt Telekom−Chef Ron Sommer zu der dramatischen Kursentwicklung der T−Online−Aktie Stellung. Er findet, die Medien seien mitschuld; die Telekom sei im Vergleich zum Wettbewerb ausgesprochen gut aufgestellt − und er werde nicht zurück treten. Die Mail im Wortlaut: Information für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Telekom Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,dass unser Unternehmen immer stark im öffentlichen Scheinwerferlicht steht, haben wir in der Vergangenheit sowohl im Positiven als auch in den letzten Monaten in negativer Weise erfahren. Der wesentliche Grund für das hohe zusätzliche Interesse von Seiten der Medien war und ist die sehr unerfreuliche Kursentwicklung der T−Aktie und der T−Online−Aktie.Wir alle w, dass es zwischen veröffentlichter Meinung und Kursentwicklung Zusammenhänge gibt. Und nachdem die eher negative Schlagzeile mehr Aufmerksamkeit und Interesse verspricht, hat ein Unternehmen wie unseres, das verstärkt im öffentlichen Rampenlicht steht, zusätzlich zu den Herausforderungen, die unsere ganze Branche weltweit durch die Entwicklung an den Finanzmärkten gegenwärtig zu meistern hat, noch Probleme in der öffentlichen Berichterstattung.Dass wir in der Vergangenheit im positiven Sinne Objekt des öffentlichen Interesses waren, ist kein Trost. Auch nicht, dass andere Unternehmen unserer Branche mehr oder weniger unser Schicksal teilen. Ich bedaure diesen Kursverlust, den unsere Aktionäre und damit ja auch die Mehrzahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinnehmen mussten, sehr.Die negative Kursentwicklung der T−Aktie der letzten Tage ist durch unternehmensbezogene Fakten nicht zu begründen.Die Bewertung der T−Aktie befindet sich gegenwärtig auf einem Niveau, das überhaupt nichts mehr mit dem Wert des Unternehmens, den Entwicklungschancen und seiner aktuellen Position im Wettbewerb zu tun hat. Gerade die Kursentwicklung der letzten Tage ist durch unternehmensbezogene Fakten nicht zu begründen. Die positiven Stimmen, von denen es in Wirklichkeit eine Menge gibt, gehen in dem diffusen vielschichtigen Meinungsumfeld fast vollkommen unter.Wir werden unsere Stärken offensiv kommunizieren.Wir werden deshalb auch noch einmal stärker als bisher im Dialog mit der öffentlichkeit und der Financial Community unsere Strategie und unsere Stärken kommunizieren und dabei mit einem professionellen Aktienmarketing zu Werke gehen. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Intranet−Startseite http://intranet.telekom.de.Lassen Sie mich an dieser Stelle nun in kurzer Form zu den negativen Schlagzeilen, die in den Medien wiederholt an unsere Adresse gerichtet werden, Stellung nehmen. Hier geht es um die angeblich fehlerhafte Unternehmensstrategie, um den enormen Stand der Verbindlichkeiten − z.B. auch in Folge des Kaufs von UMTS−Lizenzen − oder den angeblich zu hohen Preis für den geplanten Erwerb des US−Mobilfunkunternehmens VoiceStream.Fachleute bestätigen: Die Entsche für VoiceStream war richtig.Ich beginne mit dem letzten Punkt. Alle wirklich ernstzunehmenden Beobachter unserer Branche sind − wie wir − der Meinung, dass die Entsche für VoiceStream strategisch richtig war und ist. Die Chancen in dem bislang vergleichsweise schwach entwickelten US−Mobilfunkmarkt sind riesengroß. Und unser Konzept, auf GSM−Basis den ersten transatlantischen und weltweit größten Anbieter zu schaffen, wird inzwischen praktisch von keinem Marktteilnehmer mehr ernsthaft in Frage gestellt.Selbstverständlich bleibt in den USA noch viel zu tun, wenn wir die Genehmigung für den VoiceStream−Erwerb erhalten. Aber der Umsatzzuwachs bei VoiceStream von 304 Prozent und die Steigerung der Kundenzahl von 359 Prozent im zurück liegenden Geschäftsjahr sprechen eine deutliche Sprache. Ebenso wie die Absicht von Wettbewerbern, in den USA nun auch − aber eben mit großer Verspätung − GSM−Netze aufzubauen.Unsere Zukunftsinvestitionen stehen auf einer stabilen finanziellen Grundlage.Zum Stand der Verbindlichkeiten. Fakt ist auch hier, dass wir im Gegensatz zu manchem unserer großen internationalen Wettbewerber erheblich besser finanziert sind. Dazu werden wir wie geplant die Erlöse nutzen, die uns insbesondere durch den Verkauf von Aktivitäten zufließen werden, die nicht mehr zu unserem Kerngeschäft gehören. Bereits im vergangenen Jahr haben wir aus solchen Verkäufen erhebliche Summen erlöst. Zudem haben wir früher und deshalb zu günstigeren Konditionen als unsere Wettbewerber unsere Finanzbasis mit einer globalen Anleihe erweitert und abgesichert, sodass wir hier keinesfalls den Druck verspüren, dem andere Unternehmen unserer Branche ausgesetzt sind.Mit kurzen Worten: unsere Zukunftsinvestitionen haben eine Menge Geld gekostet − insgesamt rund 100 Milliarden Euro haben wir in den letzten be Jahren inklusive des geplanten Erwerbs von VoiceStream investiert bzw. projektiert. Aber wir haben diese Investitionen sehr gezielt, nicht überhastet und immer mit Blick auf unsere finanziellen Möglichkeiten sowie im Rahmen unserer Strategie zur langfristigen Steigerung des Unternehmenswertes getätigt. Unsere Zukunftsplanung steht auf sicheren Beinen und steht in keiner Weise und auch nicht in Teilbereichen zur Disposition.Kaum einer ist so gut positioniert wie wir, aus UMTS sehr schnell Umsätze und Gewinne zu erzielen.Das Thema UMTS. Selbstverständlich sind die Lizenzen sehr teuer gewesen. Aber wir haben auch in diesem Fall wie bei allen anderen Investitionen die Wirtschaftlichkeit sorgfältig geprüft und sind zu einem positiven Ergebnis gekommen. Entsche ist, welche Chancen man hat, aus UMTS Umsätze und Gewinne zu erzielen − und zwar schneller und in größerem Maße als seine Wettbewerber. Und hier sind wir so gut vorbereitet wie kaum ein anderer.Nicht zuletzt, weil wir bei den Geschäftskunden, die bei innovativen Technologien erfahrungsgemäß als erste einsteigen, die klare Nummer 1 sind. Erst vor kurzem hat laut WirtschaftsWoche eine Umfrage ergeben, dass 59 Prozent der bis Mitte des Jahres von den Unternehmen in Deutschland geplanten Mobilfunk−Investitionen auf das Konto von T−D1 gehen. Im übrigen verfügen wir dort, wo wir UMTS−Lizenzen gekauft haben, über einen sehr starken Kundenstamm − im Gegensatz zu manch anderem Wettbewerber, der sich im harten Wettbewerb mit relativ gesättigten Märkten überhaupt erst einmal Kunden erobern muss und praktisch bei Null anfängt.Unsere Strategie: im Gegensatz zu anderen haben wir bereits die notwendigen Weichenstellungen getroffen.Schließlich das Thema Unternehmensstrategie. Mit unserer 4−Säulen−Wachstumsstrategie sind wir für die Herausforderung in den rasant sich verändernden Märkten besser aufgestellt als jeder unserer Wettbewerber. Insbesondere auf die dominierende Technologieentwicklung des 21. Jahrhunderts, nämlich das Verschmelzen von Telekommunikation und Informationstechnologie zur Telematik, sind wir viel besser vorbereitet als alle anderen. Die notwendigen Weichenstellungen, über die andere zum Teil noch diskutieren, haben wir längst vorgenommen und arbeiten bereits mit Hochdruck daran, die Strategie weiter voran zu treiben.Beispielsweise mit T−Systems. Durch die Zusammenarbeit mit dem debis Systemhaus sind wir auf einen Schlag zu Europas Nummer 2 im weltweit boomenden Systemlösungsgeschäft aufgestiegen und gehen gerade mit einer aggressiven Kommunikationskampagne in den Markt. Mit T−Systems haben wir bereits unsere nächste Wachstumslokomotive auf die Schiene gesetzt: Im Telematik−Markt, für den bis 2004 allein in Europa ein jährliches Wachstum von 65 Prozent auf 100 Milliarden Euro vorausgesagt wird, geht T−Systems mit klaren Vorteilen an den Start.Fazit: Wir sind finanziell und strategisch in einer ausgezeichneten Ausgangsposition.Dies alles zeigt: Es ist eindeutig Fakt, dass wir sowohl finanziell als auch strategisch in einer hervorragenden Position sind, um die uns weltweit Telekommunikationsunternehmen bene. Und Fakt ist deshalb auch, dass die T−Aktie viel mehr wert ist, als das Kursniveau, auf dem sie zur Zeit gehandelt wird.Rücktritts−Spekulationen sind völlig haltlos.Selbstverständlich trage ich die Verantwortung für die Strategie des Unternehmens. Der daran geübten Kritik habe ich mich auch als erster zu stellen.Daher sage ich ganz deutlich: Die Spekulationen um meine Person in den letzten Tagen entbehren jedweder Grundlage. Und nochmals: Alle ernst zu nehmenden Fachleute aus dem Bereich der Telekommunikation bestätigen uns, dass unsere Strategie richtig ist. Und vor allen Dingen: dass der Weg, den wir beschreiten, nicht nur der richtige, sondern der notwendige ist. Und dass wir im Kreis der internationalen TK−Unternehmen vergleichsweise beste Voraussetzungen haben.Ich stehe weiterhin zu meiner Verantwortung − ohne Wenn und Aber. Und bin es nicht zuletzt Ihnen allen schuldig, die in unterschiedlichen Funktionen die Fahrt des Unternehmens steuern und mit vollem Herzen und ganzer Kraft daran arbeiten, die Strategie zum Erfolg zu führen.Wir haben in den letzten Jahren gemeinsam bereits sehr viel erreicht − viel mehr, als so mancher uns noch vor wenigen Jahren zugetraut hat. Lassen Sie uns alle daher wie bisher mit Engagement, Kraft und Einsatzbereitschaft dafür arbeiten, unser Unternehmen im Wettbewerb weiter voran zu bringen. Unsere Ausgangsposition dafür ist ganz ausgezeichnet, und dies werden auch die Kapitalmärkte bald honorieren.Mit freundlichen GrüßenDr. Ron Sommer(wl) …mehr

  • Handys sind unersetzlich, aber der Preis...

    Europas Chief−Investor−Officers zeigen sich knauserig: Zwar halten 82 Prozent der Unternehmen mobile Geräte und Anwendungen als sehr wichtig für das Geschäft, aber nur 24 Prozent sind auch bereit, für Mobilfunkgeräte der dritten Generation auch mehr zu zahlen. "Dies sind schlechte Nachrichten für die europäischen Mobilfunkanbieter, die hohe Summen für die entsprechenden Lizenzen bezahlt haben", erklärte Nick Jones, Research−Director der Mobile−Application−Group beim Meinungsforschungsinstitut Gartner, das im Rahmen der jüngsten Studie Unternehmen befragt hatte.Laut Gartner würden die Unternehmen zwar die Vorteile dieser mobilen Business−Systeme sehen, aber sie seien nicht davon überzeugt, dass diese Vorteile auch die zukünftigen Investitionen rechtfertigen würden. So stehen für 66 Prozent der Unternehmen erhöhte Kundenzufriedenheit genauso auf der Habenseite, wie für 60 Prozent Kosteneinsparungen oder für 57 Prozent zusätzliche Möglichkeiten zur Neukundenakquirierung durch solche mobile Lösungen. Dagegen gibt es für die europäischen Entsche drei wesentliche Gründe, die sie von Investitionen in diesem Produktsegment abhalten: 76 Prozent der Unternehmen haben Sicherheitsbedenken. 52 Prozent zeigen sich besorgt über die hohen Unterhaltskosten für mobile Geräte, die insbesondere die Total−Costs−of−Ownerrships von PDAs in die Höhe treiben. 39 Prozent kämpfen quasi mit einem Kreislaufzusammenbruch, wenn sie die monatliche Telefonrechnung bekommen. (mm) …mehr

  • Siemens zahlt für DSL-Anbieter 1,5 Milliarden Dollar

    Mit dem Kauf des amerikanischen Dynamic Subscriber Line−Spezialisten (DSL) Efficient Networks will sich Siemens Netzwerkabteilung ICN (Information and Communication Networks) eigenen Angaben zufolge im Bereich Breitbandzugangs−Technologie "deutlich verstärken". Der Kaufpreis beträgt 1,5 Milliarden Dollar in bar. Efficient Networks, 1993 gegründet, in Dallas angesiedelt und derzeit 580 Mitarbeiter zählend, entwickelt und vermarktet DSL−Hard− und Software darunter Modems, Router sowie Netzwerkmanagement−Systeme, für den Endkunden− und KMU−Markt. Das texanische Unternehmen setzte im vergangenen Fiskaljahr (Stichtag: 30. Juni 2000) 202 Millionen Dollar um; der operative Verlust betrug etwas mehr als 130 Millionen Dollar. Im zweiten Fiskalquartal 2001 (Stichtag: 31. Dezember 2000) bilanzierte das Unternehmen einen Nettoverlust von 56,3 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 102,5 Millionen Dollar. Dass Siemens diesen vergleichsweise exorbitanten Preis für die Texaner zahlt, liegt vor allem daran, dass die Münchener in den nächsten Jahren mit einem rasanten Wachstum des DSL−Marktes rechnen. In drei Jahren will der Konzern eigenen Angaben zufolge in diesem Bereich "zum weltweiten Führungstrio gehören". (wl) …mehr

  • Rote Karte für Gigabell

    Der im Herbst 2000 pleite gegangene Frankfurter Telekommunikations−Anbieter Gigabell verschwindet vom Neuen Markt der Frankfurter Börse. Das Konkurs−Unternehmen hatte naheliegender weise darauf verzichtet, einen Quartalsbericht zum Jahresende 2000 zu erstellen. Nach den Regeln des Neuen Marktes musste deshalb die Zulassung der lediglich als "Junk bonds" gehandelten Gigabell−Aktie kassiert werden . Der Handel wird mit Börsenschluss am Freitagabend eingestellt Gigabell hatte im Herbst als erstes Unternehmen am Neuen Markt Pleite gemacht (ComputerPartner.de berichtete. Der finnische Telekom−Konzern Jippii hatte nach längeren Verhandlungen die Anlagen der Frankfurter gekauft; Gigabell blieb auf 50 Millionen Mark Schulden sitzen.(wl) …mehr

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