KKCG erhält den Zuschlag

Avenga von Finanzinvestor übernommen

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Die international tätige Investmentgesellschaft KKCG übernimmt den Digitalisierungsspezialisten Avenga und die Software-Marke Qinshift erhält Zuwachs.
Avenga ist nun fester Bestandteil der Technologie-Säule des Finanzinvestors KKCG - zusammen mit der Software-Marke Qinshift. Im Bild v.l.n.r.: Ludovic Gaudé (Qinshift), Slawomir Kupczyk & Jan Vrany (beide KKCG), Mario Wilhelm, Yuriy Adamchuk & Mathias Schröder (alle Avenga), Michal Tománek (KKCG), Marcel Kappestein & Thorsten May (beide Avenga).
Avenga ist nun fester Bestandteil der Technologie-Säule des Finanzinvestors KKCG - zusammen mit der Software-Marke Qinshift. Im Bild v.l.n.r.: Ludovic Gaudé (Qinshift), Slawomir Kupczyk & Jan Vrany (beide KKCG), Mario Wilhelm, Yuriy Adamchuk & Mathias Schröder (alle Avenga), Michal Tománek (KKCG), Marcel Kappestein & Thorsten May (beide Avenga).
Foto: KKCG

Entstanden ist Avenga im März 2020 aus dem Zusammenschluss der vier Systemhäuser Sevenval, IT Kontrakt, CoreValue und Solidbrain - mit finanzieller Hilfe der Private Equity-Investoren Oaktree Capital Management L.P. und Cornerstone Partners. Diese beiden haben nun das Unternehmen an eine andere Beteiligungsgesellschaft, die KKCG Gruppe, weitergereicht.

Aktuell beschäftigt Avenga rund 4.300 Fachkräfte. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Köln, hinzu kommen 30 internationalen Niederlassungen, unter anderem in der Ukraine, in Polen, Malta, Portugal, in den USA, Argentinien und in Malaysia.

Avenga ist als IT-Dienstleister und Softwarehaus tätig - mit besonderem Fokus auf Kunden aus dem Automobilbau, der Fertigungsindustrie und aus der Pharmabranche. Auch einige Banken und Versicherungen gehören zur Klientel des IT-Dienstleisters. Diese Kunden beraten die Avenga-Experten bei ihren Digitalisierungsvorhaben. Sie betreuen komplette Digitalisierungsprojekte bin hin zur Implementierung der dafür notwendigen Systeme und unterstützen die Anwender auch danach (After-Sales-Support). Zu den Avenga-Kunden (insgesamt über 410) gehören unter anderem das Industrieunternehmen ABB, die Automarken Opel, Mazda und Volvo, der Softwareanbieter IQVIA, die Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim und Schwa Medico sowie die Finanzdienstleister AIA, Allianz, HDI, Fidelity, die Postbank und Swiss Life.

Aktueller CEO der Avenga-Gruppe ist Yuriy Adamchuk. Zusammen mit Ludovic Gaudé, dem Leiter der Software-Sparte bei KKCG, treibt er nun die Integration von Avenga in den KKCG-Konzern voran. Hier wird Gaudé ganz konkret: "Jetzt ist es an der Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und mit dem Fusionsprozess zu beginnen, das ist der erste Schritt auf unserem gemeinsamen Weg." Alle eigenen Software-Aktivitäten fasst KKCG unter der Marke "Qinshift" zusammen.

Für Michal Tománek, den Investment Director bei KKCG, markiert die Avenga-Akquisition einen Wendepunkt in der strategischen Entwicklung der eigene Technologie-Säule: "Avenga stärkt unsere internationale Präsenz und ergänzt Qinshift. Dadurch sind wir zu einem der größten Architekten für digitale Transformation in Europa geworden- mit einem globalen Kundenstamm."

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