Bitkom Trend-Studie

Der CE-Handel im Wandel

17.01.2008
Laut Trend-Studie "Die Zukunft der digitalen Unterhaltungselektronik" vom Bitkom wird sich auch der CE-Handel in den kommenden Jahren deutlich verändern.

CE-Produkte werden laut Bitkoms Trend-Studie "Die Zukunft der digitalen Unterhaltungselektronik" künftig über drei starke Vertriebskanäle verkauft.

Die Situation sieht wie folgt aus: Die Distribution von CE-Produkten an den Handel vollzieht sich inzwischen zu einem sehr hohen Anteil zweistufig. Großbetriebsformen und Filialisten des Einzelhandels beschaffen sich ihre Waren direkt vom Hersteller/Importeur. Im Fachhandel dominiert der Gemeinschaftsbezug über die Zentralen der Verbundgruppen, stark überwiegend im Vermittlungsgeschäft, aber auch im Eigen-/Lagergeschäft, wobei Handels- oder Eigenmarken eine begrenzte Rolle spielen. Der noch existente Fachgroßhandel hält seine verbliebenen Marktanteile als Lagerpartner der Facheinzelhandelsverbundgruppen oder als Belieferer kleiner Fachhändler und Serviceleister mit Verkauf.

Bei den Betriebsformen des CE-Einzelhandels, der seine Umsätze zu 95 bis 100 Prozent mit privaten Konsumenten tätigt, haben sich Veränderungen der Marktbedeutung ergeben. Neben den klassischen Vertriebswegen "stationärer Verkauf und Versand" hat der E-Commerce mit seinen verschiedenen Ausprägungenstark an Bedeutung gewonnen.

Strukturveränderungen der Vertriebswege im CE-Einzelhandel 2002 bis 2006

Zu den klassischen Vertreibern von CE-Produkten wie CE-Fachhandel (einschließlich diversifizierender Computer-, TK- und Fotofachhandel mit CE-Teilangeboten), Konzernfilialisten/CE-Fachmärkte (= Großfläche), Warenhäuser, Versender, SB-Warenhäuser und C & C-Handel haben sich Food-Discounter und eine Vielzahl von Internet-Anbietern (auch aus den Reihen der klassischen Vertreiber) gesellt.

Die Entwicklung der Endverbraucherpreise, die in fast allen CE-Produktgruppen permanent nach unten zeigte, wurde nicht nur vom globalen Wettbewerb der Hersteller/Anbieter beeinflusst, sondern zunehmend auch von den preisaggressiven Anbietern im Handel, die ihre Marktanteile ausweiten konnten.

Die Veränderungen der Marktanteile nach herkömmlichen Betriebsformen macht dies deutlich.

Der kooperierende und freie CE-Fachhandel ist einschließlich seiner Verbundgruppen-Fachmärkte berücksichtigt. Er musste Marktanteile abgeben und der Betriebsbestand hat sich seit 2002 um ca. 15 Prozent auf 7.400 Unternehmen (ohne Kleinbetriebe bis 50.000 Euro Jahresumsatz) verringert. Der Betriebsbestandsrückgang betraf vor allem Kleinstbetriebe, unkooperierte Händler und Betriebe ohne Nachfolge.

Dagegen konnten sich aber modern aufgestellte Fachbetriebe und insbesondere hier auch die Flächenmärkte der Verbundgruppen erfreulich gut im scharfen Wettbewerb behaupten und über ein breites Dienstleistungsangebot verbrauchergerecht positionieren

Der CE-Fachhandel ist zu fast 100 Prozent in den marktstarken Verbundgruppen Euronics (Ditzingen), ElectronicPartner (Düsseldorf), expert AG (Langenhagen) und telering/EDA (Mainz) organisiert.

Zur Startseite