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Deutscher Mittelstand ist Vorreiter beim Umweltschutz

21.05.2009

Mittelstand sieht sich als Vorreiter

Der Mittelstand nimmt das Thema Umweltschutz ernst. Für die breite Mehrheit (61,5 Prozent) spielt er eine wichtige Rolle. Mit der Etablierung eines firmeneigenen Umweltbeauftragten wurden vielerorts bereits organisatorisch die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen.

Zu den überraschenden Erkenntnissen der Studie zählt, welche Bedeutung sich der Mittelstand selbst beim Thema Umweltschutz zumisst. Rund zwei Drittel der Befragten gehen davon aus, das ihm eine wesentlich zentralere Rolle bei nachhaltigen Veränderungen zukommt als etwa den Großkonzernen. Entsprechende Veränderungen im Produktions- und Geschäftsbetrieb vorausgesetzt, gehen sogar 68 Prozent von deutlich nachhaltigeren Ergebnissen aus. Von staatlichen Regelungen oder Vorgaben halten die Befragten allerdings wenig. Eine klare Mehrheit von 58 Prozent ist überzeugt, dass sich mit freiwilligen Selbstverpflichtungen deutlich bessere Resultate erzielen lassen. Den Staat hält hingegen nur ein Drittel für den effektiveren Umweltschützer. Vor allem die größeren Unternehmen oberhalb von 250 Mitarbeitern setzen auf Eigenverantwortung.

Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen ist sich dabei bewusst, dass ihr bisheriges Engagement noch lange nicht ausreicht. Bei den Unternehmen oberhalb von 1001 Mitarbeitern liegt dieser Wert sogar bei 90 Prozent.

Die hohe Bereitschaft, sich selbst zu engagieren, dürfte vor allem mit der Erkenntnis zu tun haben, dass sich zielgenaue Investitionen in nachhaltige Lösungen nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Unternehmen rechnen. Viele der Befragten gehen sogar davon aus, dass, wer mittel- und langfristig nicht in Umweltschutz investiert, an Wettbewerbsfähigkeit verliert.

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