Teil 4 der ChannelPartner-Studie

Die kundenfreundlichsten Systemhäuser 2009

15.09.2009

PC- / Serverinfrastruktur

In der Gunst der Anwenderunternehmen bei Projekten rund um die PC- und Serverinfrastruktur hat sich IT-Haus ganz knapp die Poleposition gesichert. Die Föhrener sicherten sich mit 92,9 Punkten einen hauchdünnen Vorsprung vor MR Datentechnik. Das Nürnberger Systemhaus kam auf 92,8 Zähler in der Beliebtheitsskala. Als Dritter schaffte es Bürotex / SCC, sich mit 92,3 Punkten einen Podestplatz zu sichern. Auf den weiteren Plätzen folgen BSH Systemhaus (91,0), Cancom / Sysdat (89,5), Bechtle (88,3), Fritz & Macziol (86,0) sowie RZNet (84,6). Ein wenig abgeschlagen vervollständigen Computacenter mit 75,0 Punkten und T-Systems mit 59,7 Zählern die Top Ten.

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Wer derzeit im Serverumfeld Projekte an Land ziehen möchte, muss das Thema Virtualisierung beherrschen. Fast sämtliche Vorhaben drehen sich derzeit darum, die bestehende Infrastruktur im Rechenzentrum effizienter auszunutzen. Kein Wunder in Krisenzeiten, wo die IT-Budgets knapper bemessen sind und jede Neuanschaffung genau geprüft wird. Da jedoch die Anforderungen des Business an die IT keineswegs geringer werden, müssen sich die IT-Verantwortlichen etwas einfallen lassen. Das Zauberwort, das dazu seit einigen Monaten immer häufiger fällt, lautet Virtualisierung. Mit den entsprechenden Lösungen soll sich die vorhandene Data-Center-Infrastruktur effektiver und damit kostengünstiger betreiben lassen. Untersuchungen hatten immer wieder gezeigt, dass Rechenkapazitäten oft ungenutzt brachliegen. Eine Virtualisierungsschicht über der Hardware erlaubt es, von den Anwendungen geforderte Rechenkapazitäten dynamisch zuzuweisen. Als Gesetz gelten dabei vor allem die Lösungen von VMware.

Gelingt es, die vorhandenen Rechner besser auszulasten, entfällt die Notwendigkeit, neue Server anzuschaffen. Das haben in den zurückliegenden Quartalen auch die Serverhersteller schmerzhaft zu spüren bekommen. Absatz- und Umsatzzahlen rutschten im deutlich zweistelligen Prozentbereich ab. Auch in den aktuellen Projekten der Systemhäuser spielen Neuanschaffungen meist nur eine untergeordnete Rolle. Kaufen die Anwenderunternehmen ein, wird in aller Regel auch gleich die Virtualisierung mit in den Einkaufskorb gepackt. Außerdem fällt die Wahl der Firmen meist auf günstigere Blade-Systeme. Teure Hochleistungsserver scheinen aktuell dagegen weniger gefragt.

Auch bei der Anschaffung von neuen Client-Systemen halten sich die Unternehmen derzeit zurück. Experten beobachten, dass die Erneuerungszyklen in Zeiten, in denen das Geld knapp ist, deutlich ausgedehnt werden. Schließlich tut es das Gros der Bürorechner noch eine Weile. Wenn dann doch eine Kaufentscheidung ansteht, haben klassische Desktops in aller Regel die schlechteren Karten. Wer neue Clients anschafft, entscheidet sich meist für Notebooks. Lediglich für Spezialanwendungen wie CAD-Systeme, die eine starke Grafikleistung erfordern, sind stationäre Rechner noch die bessere Alternative.

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