Medion Akoya P4210 D

Ein fast überteuerter Volks-PC bei Aldi (ausführlicher Test)

Friedrich Stiemer ist Inhaber des Redaktionsbüros Text.Talk.Tech.

Hard- und Software

Schnittstellen, optisches Laufwerk und Kartenleser.
Schnittstellen, optisches Laufwerk und Kartenleser.

Die 1 TB große Festplatte stellt wiederum Seagate und trägt die Modellbezeichnung ST1000DM003, die Medion schon im Akoya P5350 D verbaute. Die HDD arbeitet sie mit schnellen 7.200 Umdrehungen pro Minute und kann einen 64 MB großen Pufferspeicher aufweisen. Die verfügbaren 931 GB verteilt Medion wieder auf zwei Partitionen: auf eine rund 880 GB große Boot-Partition (C:) und eine Recovery-Partition (D) mit rund 50 GB Kapazität.

Der DDR3-Arbeitsspeicher beläuft sich auf 4 GB, die sich auf jeweils zwei 2 GB-Speicherriegel aufteilen und somit im Dual-Channel-Modus arbeiten. Damit sind auch beide RAM-Module belegt, eine Nachrüstung kann nur erfolgen, wenn Sie die Riegel ersetzen. Hierbei handelt es sich auch um den gleichen Arbeitsspeicher aus den Vorgänger-Modellen: Die PC3-10700-Module weisen eine Taktfrequenz von 667 MHz auf, die Latenzzeiten betragen 9-9-9-24.

Beim Multi-Format-DVD-Brenner des Akoya P4210 D handelt es sich wieder um den TSSTcorp CDDVDW SH-216AB von Samsung. Angebunden ist das optische Laufwerk über SATA und beschreibt alle gängigen CD- und DVD-Formate, die Discs lassen sich aufgrund fehlender Lightscribe-Technik jedoch nicht beschriften.

Für die Soundausgabe beim Aldi-PC übernimmt auch wieder Realtek mit einem Onboard-HD-Audiochip, dieses Mal unterstützen die Schnittstellen auch ein 7.1-Soundsystem, da genügend Anschlüsse an der Rückseite bereit stehen – beim Vorgänger-Modell hat es über die anaolgen Buchsen nur für ein 5.1-System gereicht. Weiterhin befinden sich auf der Hauptplatine ein Gigabit-Netzwerkanschluss und ein 802.11n-WLAN-Chip von Realtek, um flott drahtlos zu funken.

Das Netzteil FSP350-60EMDN kommt wieder von der namensgebenden FSP Group aus Taiwan und leistet maximal 350 Watt. Davon entfallen maximal 300 Watt auf die zwei 12-Volt-Schienen, die 18 beziehungsweise 20 Ampere liefern. Für die 3,3-Volt-Schiene sind 15 sowie 21 Ampere vorgesehen und für das 5-Volt-Pendant 0,3 respektive 2,5 Ampere, die kombiniert für bis zu 103 Watt Nennleistung spezifiziert sind.

Software-Lieferumfang: gewohnt umfangreich

Der Lieferumfang ist gewohnt prall gefüllt mit allerhand Programmen und Tools – ob sie alle wirklich nützlich sind, muss jeder für sich entscheiden. Als Betriebssystem fällt Medions Wahl wieder auf Windows 7 Home Premium mit installierten Service Pack 1 in der 64-Bit-Variante – eine Recovery-DVD gibt es ebenfalls. Die andere Software und Treiber des Aldi-PCs befinden sich nicht nur auf der Treiber-DVD, sondern lassen sich auch auf der Recovery-Partition finden. Auf der gleichen Partition befindet sich auch bereits ein komplettes Backup des Betriebssystems zum Zeitpunkt der Auslieferung, um den Computer bei Software-Problemen schnell wieder zurückzusetzen.

Darüber hinaus ist die weitere Software schon fast üblich bei den Aldi-PCs: Die Sicherheitssuite Kaspersky Internet Security 2012 ist mit einer kostenlosen 90-Tage-Lizenz vorinstalliert. Im sogenannten Medion Mediapack 2 sind vier Vollversionen des Software-Herstellers Ashampoo: Burning Studio, Photo Commander, Photo Optimizer und Snap. Für Büroaufgaben lässt sich Microsoft Office 2010 Starter nutzen, das aber nicht über alle Funktionen des Office-2010-Paketes verfügt. Zum Beispiel fehlen auch Powerpoint und Outlook. Für reinen Schriftverkehr reicht die Starter-Version aber aus.

Schnittstellen: Medion lässt sich nicht lumpen

Endlich wieder mehr Anschlüsse.
Endlich wieder mehr Anschlüsse.

Wie auch schon bei den Vorgänger-Modellen verfügt das Front-Panel an der Oberseite über USB 3.0, USB 2.0 und Audio-Buchsen. Für die externen Medion-Festplatten gibt es auch wieder den Datenhafen 3, um die Platten schnell und einfach anzuschließen. Andere externe Festplatten lassen sich leider nicht anstöpseln. Der Kartenleser liest und beschreibt alle gängigen Speicherkartenformate und kann außerdem noch eine eSATA-Schnittstelle vorweisen.

Die Grafikkarte bietet einmal HDMI, einmal DVI und einmal VGA. An der Rückseite gibt sich der Hersteller endlich wieder spendabler: Neben den Audio-Anschlüssen finden Sie 2x USB 3.0, 4x USB 2.0 sowie einen HDMI- und VGA-Anschluss, da auch das Mainboard dank der APU über eine eigene Bildschirmausgabe verfügt. Darunter befinden sich noch zwei P/S2-Buchsen zum Anschließen einer Tastatur und Maus.

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