Rezession macht sich dennoch bemerkbar

Fast ein Viertel mehr Umsatz bei Cancom

27.10.2008
In den ersten neun Monaten 2008 konnte die Cancom IT Systeme AG ihren Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 23,2 Prozent auf 255,5 Millionen Euro erhöhen. Ähnlich stark stieg der Rohertrag von Deutschlands fünfgrößtem Systemhaus: nämlich von 61,8 auf 76,6 Millionen Euro. Das EBITDA-Ergebnis nahm von 5,5 auf 6,0 Millionen Euro zu.

In den ersten neun Monaten 2008 konnte die Cancom IT Systeme AG ihren Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 23,2 Prozent auf 255,5 Millionen Euro erhöhen. Ähnlich stark stieg der Rohertrag von Deutschlands fünfgrößtem Systemhaus: nämlich von 61,8 auf 76,6 Millionen Euro. Das EBITDA-Ergebnis nahm von 5,5 auf 6,0 Millionen Euro zu.

Das beste operative Ergebnis in der Unternehmensgeschichte verdankt Cancom zum Teil eigener Leistung aber dank Akquisitionen. Im dritten Quartal 2008 erzielte das Systemhaus einen Konzernumsatz von 98,4 Millionen Euro nach 69,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Dieser Anstieg um 41,4 Prozent ist vor allem der Übernahme von Sysdat zu verdanken.

Der Konzernrohertrag im dritten Quartal 2008 konnte stieg aus dem gleichen Grund um 42,8 Prozent auf 28,7 Millionen Euro an. Damit erzielte Cancom in den ersten neun Monaten 2008 eine Rohertragsmarge von 30,0 Prozent nach 29,8 Prozent in den Monaten Januar bis September 2007.

Die 100prozentige Tochtergesellschaft Cancom Ltd. in Großbritannien konnte sich der dortiigen Rezession nicht widersetzen, hinzu kamen Unstimmigkeiten wegen Forderungen eines Herstellers aus bereits eingestellten Geschäftsbereichen, für die eine Rückstellung unter so genannten "discontinued operations" gebildet werden musste. Dies kann zu Abschreibungen in Höhe von bis zu zwei Millionen Euro auf den Beteiligungswert führen. Die entsprechende Ergebnisminderung wird laut Cancom das EBIT-Ergebnis nicht belasten, ist einmalig und zu keiner Reduzierung des cash flows im Konzerns.

Die drohende Rezession hat im dritten Quartal erstmalig Spuren im Auftragseingang hinterlassen. Aufgrund des stabileren Dienstleistungsgeschäfts, das mittlerweile zwei Drittel zum Rohertrag beisteuert, und der soliden Bilanzverfassung, sieht sich das Cancom-Management in einer guten Lage im Vergleich zu vielen Wettbewerbern. (rw)

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