Green IT - Türöffner für den Handel

23.07.2007
Von Autor ist

Virtuelle Rechner

CO2-Ausstoß im Vergeleich (Tonnen pro Jahr).
CO2-Ausstoß im Vergeleich (Tonnen pro Jahr).

Doch nicht nur im Rechenzentrum läßt sich mit Hilfe von stromsparenden und dank Virtualisierung gut ausgelasteten Servern 90 Prozent der benötigten Energie einsparen, auch auf dem Desktop sind solche Einsparungen möglich:

So kann man einen kompletten Windows-PC als virtuelle Maschine auf einen Server verlagern. Ein moderner Hochleistungsserver kann bis zu 100 solcher virtuellen Maschinen gleichzeitig laufen lassen. Dies reduziert den Stromverbrauch von 150 Watt für einen sparsamen PC auf 10 Watt für den Serveranteil. Dazu kommen noch 4 Watt für einen sparsamen Sunray Ultra-Thin Client als Anzeigegerät.

Eine Beispielrechnung: In einem mittleren Unternehmen mit 100 PC-Arbeitsplätzen und durchschnittlich neun Stunden Betriebsdauer pro Tag fallen jährlich 49 MWh Stromverbrauch an. Bei einem Strompreis von zirka 15 Cent pro kWh verursacht das dem Unternehmen Kosten in Höhe von 7.365 Euro. Und die Umwelt zahlt ebenfalls: Der CO2-Ausstoß für diese 100 Rechner beträgt 25 Tonnen. Zum Vergleich: Die deutschen Haushalte verbrauchen im Schnitt jährlich 3,5 MWh an Strom (entspricht einem CO2-Ausstoß von 1,8 Tonnen).

In diesem Beispiel würde das Unternehmen durch den Einsatz der Sun Rays nur noch gut 1.500 Euro für die Stromversorgung seiner Office-Rechner bezahlen müssen - eine Ersparnis von 5.865 Euro. Und der Umwelt käme das auch entgegen. Um sage und schreibe fast 20 Tonnen reduzieren die Thin Clients hier den CO2-Ausstoß auf ca. 5,1 Tonnen.

Ein weiterer Vorteil: Da das Anzeigegerät aus wesentlich weniger Bauteilen besteht und eine sehr viel längere sinnvolle Lebensdauer als ein PC hat (hochgerüstet wird gegebenenfallsnur der Server), spart dieser Ansatz des Server-based-Computing auch viel Energie und Ressourcen bei Herstellung, Transport und Entsorgung der Desktops.

Kunden wollen Energie sparen

Von vielen Seiten werden derzeit Anstrengungen unternommen, das Bewusstsein der Entscheider für diese Thematik zu sensibilisieren. So führt Sun gerade die Sun EcoTour durch, bei der ein junger Journalist auf einem Liegerad auf der Suche nach Energieinnovation durch Deutschland reist und im Blog www.im-strom-der-zeit.de über seine Erlebnisse berichtet. An diese Tour schließen die Eco SunDays bei 10 Partnern* an.

Die Öffentlichkeit ist in letzter Zeit dem Stromverbrauch der IT gegenüber immer sensibler geworden. Eine im Auftrag von Sun durchgeführte Studie unter knapp 200 US-Führungskräften brachte zum Vorschein, dass für 76 Prozent der Interviewten Energieeffizienz eine wichtige Rolle bei Kaufentscheidungen spielt. So ist davon auszugehen, dass der Markt für energieeffiziente IT in Zukunft deutlich wachsen wird.


(*Mit von der Partie sind CADAC und Pixelpark in Berlin, NetUse in Kiel, MCS in Hamburg, Inforsacom in Neu-Isenburg, CCF in Griesheim, Best in Unterföhring, lean in Ratingen, circular in Stuttgart und Computacenter in Ratingen, München und Stuttgart. Die Eco SunDays starten am 12.9. und enden am 15.10. 2007. Im Rahmen dieser Tour werden die Partner gemeinsam mit Sun ressourcenschonende IT-Bausteine wie die zweite Generation der Sun Fire CoolThreads Server, effiziente x86 Multi-Core Systeme mit Intel und AMD Prozessoren, sowie Lösungen für Virtualisierungs- und Server-based-Computing vorstellen.)
*Autor Rolf Kersten ist Produkt Manager Volume Server und Workstations. (wl)

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