Hochglanzbroschüren lügen oft

Innovationskultur? Fehlanzeige

29.09.2011

Zufalls-Innovatoren

Zudem laufen reaktive Innovatoren ständig Gefahr, ihre hoch gesteckten Ziele nicht zu erreichen, weil sie sehr stark auf Individuen setzen. Sie sind darauf angewiesen, dass die Führung die richtigen Maßnahmen erkennt und die Innovationsstrategie darauf ausrichtet. Außerdem muss es der Führung gelingen, die Mitarbeiter zum Handeln zu motivieren. Fehlt der Führung (auf Dauer) die visionäre und treibende Kraft, besteht die Gefahr, dass reaktive Innovatoren im Innovationswettbewerb unterliegen.

- Zufalls-Innovatoren:

16 Prozent der Unternehmen zählen zu dieser Gruppe. Ihrer Innovationskultur fehlt die strategische Ausrichtung. Für diese Unternehmen gilt: Es gibt zwar Mitarbeiter und Teams die Ideen - meist in ihrem Wirkungsbereich - entwickeln; auch die Prozesse stehen. Doch es fehlen die Vorgaben aus der Chefetage.

Dieser Innovationstyp schöpft das kreative Potenzial der Organisation nicht aus, weil die Kreativität im Unternehmen nicht in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Prozesse stehen den Mitarbeitern eher im Weg als dass sie Innovation fördern. Anreize zum kreativen Denken sind nicht gegeben. Innovation geschieht in diesen Unternehmen nicht auf Grund, sondern trotz der Kultur. Neue, gute Ideen entstehen oft tatsächlich zufällig oder scheinbar zufällig - als Resultat des Engagements von Einzelnen.

In solchen Unternehmen können einzelne Teams Großes bewirken. Häufig erlahmt der Wille zur Innovation bei den Mitarbeitern aber mit der Zeit, weil ihre Ideen im Unternehmen nicht aufgegriffen und weiter verfolgt werden.

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