Software Defined Networking aus Aachen

Lancom-Cloud nimmt Gestalt an

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Alle Netzwerkkomponenten - Router, Switches, Gateways und Access Points - aus der Cloud managen? Lancom macht’s möglich.
Die Lancom-Chefs Stefan Herrlich und Ralf Koenzen setzen voll auf "Managed Services" - mit der "Lancom Management Cloud".
Die Lancom-Chefs Stefan Herrlich und Ralf Koenzen setzen voll auf "Managed Services" - mit der "Lancom Management Cloud".
Foto: Lancom

Die Netzwerke bei Kunden wachsen immer schneller und geraten immer komplexer. Da kann das Management der einzelnen Komponenten schnell zum Alptraum werden. Denn es werden nicht nur mehr und komplizierter zu handhabenden Geräte, die Menge des Fachpersonals, die diese Aufgabe übernehmen könnte, sinkt, Stichwort: Fachkräftemangel.

Dieses Dilemma möchte nun der deutsche Netzwerkanbieter Lancom mit technologischen Mitteln lösen. Mit der "Lancom Management Cloud" (LMC) verspricht der Hersteller aus Würselen bei Aachen eine weitgehend automatische Konfiguration von Netzwerken. "Selbst ich traue mir nun das zu", betont Stefan Herrlich, der für Vertrieb und Marketing zuständige Geschäftsführender Gesellschafter der Lancom Systems GmbH.

Für den Firmengründer und für Technik zuständigen Vorstand Ralf Koenzen wäre so etwas natürlich kein Problem, er legte aber im Gespräch mit ChannelPartner großen Wert darauf, dass das vollautomatische Ausrollen von Netzwerken mittels LMC den Systemadministrator wesentlich entlastet und die manuelle Konfiguration von zusätzliche hinzugefügten Netzwerkkomponenten komplett entfällt.

Außerdem betonte Koenzen, dass Lancoms zentrale Management-Suite sowohl in der öffentlichen ("public") als auch in der privaten Cloud ihr Werk verrichten kann, was viele Wettbewerbsprodukte nicht zu tun vermögen. Selbstredend kann der Kunde die Lösung auch vor Ort bei sich sich "on premise" installieren und vom Lancoms Vertriebspartner betreiben lassen.

Managed Services

Damit trägt auch Lancom dem Trend Rechnung, Partner von transaktionellen Geschäften zu befreien und sie zu überreden, die Vorteile der wiederkehrenden Umsätze zu nutzen. Mit monatlich fest zu verbuchenden festen Raten pro Kunde für das regelmäßige Erbringen von "Managed Services" lässt sich nämlich gut auskommen und das so arbeitende Systemhaus agiert ziemlich planungssicher.

Gleichzeitig beschreitet damit der Aachener Netzwerkhersteller neue Wege und reiht sich ein in die Riege der modernen SDN-Anbieter ("Software Defined Networking"). Denn in der "Lancom Management Cloud" übernimmt eine zentrale Software-Instanz die automatische Konfiguration de Netzwerkkomponenten.

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