Ratgeber

Online-Shops Zielgruppen-spezifisch gestalten

22.10.2010

Den richtigen Webshop auswählen

Die Vorteile, die ein nach Nutzergruppen differenzierter Web-Shop mit sich bringt, sind auch mit einem höheren Aufwand verbunden. Die spezifischen Online-Angebote müssen schließlich erstellt und dann kontinuierlich gepflegt werden. Damit sich die zusätzlichen Kosten in Grenzen halten und sich der Betrieb verschiedener Kanäle rechnet, empfiehlt es sich, geeignete technologische Voraussetzungen zu schaffen.

Ideal ist ein leistungsstarkes Shop-System, das sich auf der einen Seite an die E-Commerce-Lösungen der Lieferanten sowie an die eigene Geschäftssoftware – vor allem an das ERP-, das CRM- und das SCM-System – anbinden lässt. Auf diese Weise sind ein schneller und reibungsloser Austausch der zahlreichen Geschäftsdaten und eine optimale Steuerung der Geschäftsprozesse möglich.

Auf der anderen Seite der E-Commerce-Prozesskette steht das Shop-System. Es muss die erforderlichen Funktionen bereitstellen, um die unterschiedlichen Online-Kanäle aufzusetzen und zu verwalten. Die Produktdaten dafür werden am besten aus dem zentralen Hauptkatalog übernommen und dann zu zielgruppenspezifischen Katalogen zusammengestellt.

Je nach gewähltem technischen Verfahren erfolgt dabei entweder eine vollständige Kopie der Informationen, sodass sich diese beliebig verändern lassen – Syndizierung. Oder die Verbindung zu den Originaldaten bleibt bestehen. Werden diese im Laufe der Zeit modifiziert, werden die Änderungen auch in den einzelnen Katalogen berücksichtigt – Sharing.

Um den Nutzergruppen angepasste Webseiten einfach zu erstellen, bietet sich ein Storefront-Editor an. Er ermöglicht es dem Shop Manager, beispielsweise via "wysiwyg"-Verfahren (what you see is what you get) die Komponenten für die Seitenoberflächen zielgruppengerecht und schnell zu entwerfen und zusammen zu stellen. Im Hintergrund läuft dafür ein Content-Management-System (CMS), welches sicherstellt, dass die Unternehmensstandards in Struktur, Design und Layout gewahrt bleiben. Denn Vielfalt soll nicht in Beliebigkeit enden.

Sonderverkaufsaktionen in unterschiedlichen Kanälen

Sind die einzelnen Kanäle einmal über ein zentrales Shop-System eingerichtet, lassen sich auch leicht Marketingmaßnahmen oder Sonderaktionen einbinden. Beispielsweise könnten Gutscheinnummern den unterschiedlichen Zielgruppen zugewiesen und auf den entsprechenden Shop-Seiten hinterlegt werden. Gibt ein Besucher nun auf der Homepage seine Nummer ein, gelangt er automatisch auf den für sein Profil optimierten Vertriebskanal. Statt Standardmenü bekommt so jeder Kunde sorgfältig komponierte Appetitanreger – und Hunger auf mehr. (rw)

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