Übernahmen und Mehrheitsbeteiligungen gesucht
"Für die Kunden der Systemhäuser ändert sich mit Ausnahme des Firmennamens nichts", erklärt Uwe Schmitz. "Wichtig ist uns, dass die Systemhäuser eine gute Zukunftsprognose haben und über einen stabilen Kundenkreis verfügen." Schmitz weiter: "Wir steigen bei Systemhausbetrieben ein, die zur weiteren Expansion einen finanzkräftigen Mehrheitseigentümer suchen oder bei denen es zur Weiterführung des Geschäfts keinen Nachfolger gibt."
Im laufenden Jahr plant Uwe Schmitz weitere Übernahmen und Mehrheitsbeteiligungen. Derzeit steht er in konkreten Verhandlungen mit IT-Unternehmen unterschiedlichster Ausprägung in ganz Deutschland, vor allem Systemhäuser mit einer starken regionalen Bindung, aber auch mit dem ein oder anderen überregional tätigem Unternehmen.
Vor allem auf Häuser mit einem Service-Anteil von signifikanter Größe stehen auf dem Wunschzettel. IT-Lösungsanbieter, Software-Entwickler oder auch Dienstleister im Web- und Cloud-Umfeld sind für S&T Unternehmen, mit denen sie gern ins Gespräch kommen wollen.
Die größten 10 Systemhäuser erwirtschafteten in Deutschland 2013 insgesamt 6,09 Milliarden Euro Umsatz (Vorjahr: 5,47 Milliarden Euro). Die Top 25 Systemhäuser hierzulande setzten rund 2,2 Milliarden Euro um. Somit steuerten die Top Ten rund drei Viertel zum Gesamtumsatz der 25 größten Systemhäuser bei.
Uwe Schmitz sieht dafür sehr gute Chancen, da die übernommenen Systemhäuser in ihren Strukturen erhalten bleiben sollen. "Wir entwickeln mit interessierten Unternehmern ein Zukunftsmodell, das neben der Höhe der zukünftigen S&T-Beteiligung auch den Bedarf aller handelnden Personen langfristig berücksichtigt."
Die Gespräche mit den Systemhäusern und Systemintegratoren führt Uwe Schmitz persönlich auch wegen des vertraulichen Umgangs mit internen Informationen: "Das garantieren wir bereits nach dem ersten Kontakt. Die wichtigsten Punkte in den Verhandlungen sind immer wieder die Standort- und Beschäftigungsgarantie", hebt Schmitz hervor und handelt nach den Erfahrungen der österreichischen Konzernmutter S&T AG. Deren Aktien stiegen 2015 um 82 Prozent, woraufhin die Gruppe noch für dieses Jahr die Zulassung am TecDax Index anstrebt. (rw)