Maxdata-Mutter weiterhin auf Systemhaus-Akquise

S&T AG wächst um 21 Prozent



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 

Übernahmen und Mehrheitsbeteiligungen gesucht

"Für die Kunden der Systemhäuser ändert sich mit Ausnahme des Firmennamens nichts", erklärt Uwe Schmitz. "Wichtig ist uns, dass die Systemhäuser eine gute Zukunftsprognose haben und über einen stabilen Kundenkreis verfügen." Schmitz weiter: "Wir steigen bei Systemhausbetrieben ein, die zur weiteren Expansion einen finanzkräftigen Mehrheitseigentümer suchen oder bei denen es zur Weiterführung des Geschäfts keinen Nachfolger gibt."

Weder bei den Mitarbeitern als auch bei der Spezialisierung der regional bedeutenden Unternehmen gäbe es Veränderungen, erklärt der Geschäftsführer der S&T Deutschland GmbH, Uwe Schmitz.
Weder bei den Mitarbeitern als auch bei der Spezialisierung der regional bedeutenden Unternehmen gäbe es Veränderungen, erklärt der Geschäftsführer der S&T Deutschland GmbH, Uwe Schmitz.
Foto: Maxdata

Im laufenden Jahr plant Uwe Schmitz weitere Übernahmen und Mehrheitsbeteiligungen. Derzeit steht er in konkreten Verhandlungen mit IT-Unternehmen unterschiedlichster Ausprägung in ganz Deutschland, vor allem Systemhäuser mit einer starken regionalen Bindung, aber auch mit dem ein oder anderen überregional tätigem Unternehmen.

Vor allem auf Häuser mit einem Service-Anteil von signifikanter Größe stehen auf dem Wunschzettel. IT-Lösungsanbieter, Software-Entwickler oder auch Dienstleister im Web- und Cloud-Umfeld sind für S&T Unternehmen, mit denen sie gern ins Gespräch kommen wollen.

Uwe Schmitz sieht dafür sehr gute Chancen, da die übernommenen Systemhäuser in ihren Strukturen erhalten bleiben sollen. "Wir entwickeln mit interessierten Unternehmern ein Zukunftsmodell, das neben der Höhe der zukünftigen S&T-Beteiligung auch den Bedarf aller handelnden Personen langfristig berücksichtigt."

Die Gespräche mit den Systemhäusern und Systemintegratoren führt Uwe Schmitz persönlich auch wegen des vertraulichen Umgangs mit internen Informationen: "Das garantieren wir bereits nach dem ersten Kontakt. Die wichtigsten Punkte in den Verhandlungen sind immer wieder die Standort- und Beschäftigungsgarantie", hebt Schmitz hervor und handelt nach den Erfahrungen der österreichischen Konzernmutter S&T AG. Deren Aktien stiegen 2015 um 82 Prozent, woraufhin die Gruppe noch für dieses Jahr die Zulassung am TecDax Index anstrebt. (rw)

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