Was der neue Partnerchef Neumeyer vorhat

SAPs ehrgeizige Ziele im Channel

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Seit Januar 2011 ist Dr. Friedrich Neumeyer für das globale Partnergeschäft bei SAP zuständig. Als Senior Vice President Volume Reseller & Service Partners bei der SAP AG steuert er darüber hinaus auch noch die "go-to-market"-Aktivitäten für die ERP-Software "Buiness One", mit der SAP Kunden aus dem unteren Mittelstand adressiert.
Seit Januar 2011 ist Dr. Friedrich Neumeyer als Senior Vice President Volume Reseller & Service Partners für das globale Channel-Geschäft bei SAP zuständig.
Seit Januar 2011 ist Dr. Friedrich Neumeyer als Senior Vice President Volume Reseller & Service Partners für das globale Channel-Geschäft bei SAP zuständig.
Foto: SAP

Seit Januar 2011 ist Dr. Friedrich Neumeyer für das globale Partnergeschäft bei SAP zuständig. Als Senior Vice President Volume Reseller & Service Partners bei der SAP AG steuert er darüber hinaus auch noch die "go-to-market"-Aktivitäten für die ERP-Software "Buiness One", mit der SAP Kunden aus dem unteren Mittelstand adressiert.

Seit seinem Amtsantritt vor einem halben Jahr hat sich Neumeyer ehrgeizige Ziele gesetzt, was das Engagement der Walldorfer im Channel betrifft. So sollen bis 2015 tatsächlich 40 Prozent aller Software-Lizenz-Erlöse bei SAP über Partner erzielt werden. Derzeit liege dieser Anteil gerade mal bei 17 Prozent.

Was die Mittelstandslösungen "All-in-One" sowie "Business One" und "Business Objects" betrifft, so soll hier der Channel-Anteil bei Neukunden bereits Ende 2011 bei genau 100 Prozent angelangt sein, so Neumeyer gegenüber ChannelPartner. Derzeit liege der Channel-Anteil bei Neukunden mit Jahresumsätzen unterhalb einer Milliarde Dollar bei ca. 80 bis 90 Prozent.

Was Bestandskunden anbelangt, die derzeit zu etwa 60 Prozent von SAP-Resellern betreut werden, da zeigt sich Neumeyer etwas vorsichtiger. Man wolle keine Kunden forcieren, sich an SAP-Vertriebspartner zu binden. Die Wartung der Software beim Kunden bleibe ohnehin originäre Aufgabe des Herstellers.

Dennoch. In den ersten drei Monaten 2011 ist das Partnergeschäft bei SAP um rund 40 Prozent angewachsen, der gesamte Umsatz der Walldorfer legte im ersten Quartal 2011 "nur" um 17 Prozent zu. Und wenn SAP-Partner diese Wachstumsraten beibehalten, dann dürfte die Channel-Quote schon bald an die 90 Prozent-Marke herankommen.

Das Geschäft mit Kunden aus dem unteren Mittelstand erfolge schon heute zu 100 Prozent indirekt - das Produkt "SAP Business One" (B1) beispielsweise wird ausschließlich durch Partner verkauft und installiert. Hier durfte SAP im Januar 2011 bereits den 30.000ten B1-Kunden begrüßen. Und "Business Objects"-Lösungen (BO) für den Mittelstand, etwa die Business-Intelligence-Software (BI) zum Erstellen von Berichten für die Geschäftsleitung, "Crystal Reports", ist sogar nur über die Distribution (Tech Data) für Reseller erhältlich.

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