Kostenfaktor oder Umsatzträger?

So können Sie mit Serviceleistungen Geld verdienen

11.04.2012
Mit Service lassen sich nicht nur Kunden binden, sondern auch Margen einfahren, sagt Klaus Weber.

Traditionell werden in der Investitionsgüterindustrie viele Serviceleistungen von den Herstellern für ihre Kunden (scheinbar) kostenlos erbracht. Doch zunehmend setzt sich in den Unternehmen nicht nur die Erkenntnis durch "Jeder Service hat seinen Preis", sondern auch "Mit Serviceleistungen lassen sich attraktive Gewinnmargen erzielen".

Viele Industrieunternehmen erbringen seit Jahrzehnten zahlreiche Serviceleistungen für ihre Kunden kostenlos - teils um ihrem Vertrieb ein Rabattmittel für die Preisverhandlungen an die Hand zu geben, teils um ihre Kunden zu binden, teils um sich durch den exzellenten Service vom Wettbewerb zu differenzieren. Häufig ist der kostenlose Service aber auch Tradition. Sowohl das Unternehmen, als auch seine Kunden sind es schlicht gewohnt, dass die erbrachten Serviceleistungen zumindest als Kostenpunkt in keiner Rechnung auftauchen.

Doch zunehmend setzt bei den Herstellern von Industriegütern diesbezüglich ein Umdenken ein - nicht nur, weil die Gewinnmargen bei ihren technischen Gütern sinken, sondern auch weil die Serviceerwartungen ihrer Kunden kontinuierlich steigen und der meist personalintensive Service viele Ressourcen bindet. Deshalb verdichtet sich bei vielen Unternehmensleitungen der Wunsch "Künftig sollen unsere Kunden für den Extra-Service bezahlen" - auch weil der Erfolg vieler Industriedienstleister beweist: Mit exzellenten Serviceleistungen lassen sich Spitzen-Gewinnmargen erzielen.

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