Systemhaus aus Hamburg

Sysback steigt ins Outsourcing-Geschäft ein

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Aufbau von Rechenzentren

Die Vision des neuen Sysback-Vorstands geht sogar so weit, dass er sich durchaus vorstellen kann, sogar das gesamte Rechenzentrum des Kunden zu übernehmen und anschließend in Eigenregie auch für weitere, noch zu gewinnende Outsourcing-Kunden zu betreiben. Die dabei von Sysback zu erbringenden Leistungen reichen vom Betrieb der Server- und Storage-Landschaft, über die regelmäßige Datensicherung (Backup und Recovery) bis hin zur Virtualisierung und Absicherung der Kundennetzwerke. Bei der Auslagerung der Clients arbeitet das Systemhaus mit einem Outsourcing-Partner.

Alexander Hartmann freut sich bereits auf seinen neuen Vorstandskollegen bei der Sysback AG: "Dirck Hanßen ist genau der Richtige für den Bereich Managed Services."
Alexander Hartmann freut sich bereits auf seinen neuen Vorstandskollegen bei der Sysback AG: "Dirck Hanßen ist genau der Richtige für den Bereich Managed Services."
Foto: SYSback AG

Mit dem neuen Geschäftsfeld "Managed Services" verspricht sich das Hamburger Systemhaus mehr Planungssicherheit sowie langfristig stabilere Erlöse und Gewinne. "Ein klassisches IT-Projekt eines Systemhauses dauert im Schnitt drei bis fünf Monate, danach beginnt die Suche nach einem weiteren Auftrag von Neuem"; analysiert Hanßen die aktuelle Situation bei Sysback. Die Laufzeit eines Outsourcing-Vertrages beginnt üblicherweise bei 24 Monaten und reicht oft bis zu fünf Jahren", so der Manager weiter.

Dabei konzentriert sich Syback ganz eindeutig auf den Bereich IaaS (Infrastructure as a Service), also auf den Rechenzentrumsbetrieb. Die Dienstleistungssegmente SaaS und PaaS (Software und Plattform as a Service) spielen in den Überlegungen des Systemhauses nur eine untergeordnete Rolle. "Wir wollen und können nicht jede Spezialanwendung für den Kunden anpassen", so Hanßen gegenüber ChannelPartner.

Doch der Betrieb eines Mail-Servers, oder die Pflege des Betriebssystems - inklusive des Einspielens von Patches und Upgrades, gehören ganz klar zum festen Bestandteil des Dienstleistungsportfolios von Sysback. "Wir werden keine CAD-Anwendung tunen", verdeutlicht Hanßen die eigene Managed Services-Strategie an einem Beispiel. "Das gehört dann zu den Kernkompetenzen des Kunden.

Ohnehin rekrutiert das Systemhaus das Gros seiner Kunden aus der Industrie, auch im Finanzdienstleistungssektor (Banken und Versicherungen) sieht sich Sysback gut aufgestellt. Aus diesen Branchen werden auch die ersten Outsourcing-Referenzen kommen, da ist sich Hanßen ganz sicher. Er glaubt nicht, Organisationen der öffentlichen Hand für Managed Services begeistern zu können. (rw)

Zur Startseite