Bechtle und Datagroup

Systemhäuser im Aufwind

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Die Nummern 2 und 15 des aktuellen ChannelPartner-Rankings der größten Systemhäuser in Deutschland, Bechtle und Datagroup, legen ihre Geschäftszahlen im für erste Quartal 2011 vor.

Die Nummern 2 und 15 des aktuellen ChannelPartner-Rankings der größten Systemhäuser in Deutschland, Bechtle und Datagroup, legen ihre Geschäftszahlen im für erste Quartal 2011 vor.

So erzielte Datagroup in den sechs Monaten Oktober 2010 bis März 2011 einen Gesamtumsatz von 53,02 Millionen Euro und erreichte damit den höchsten Halbjahreswert der Firmengeschichte. Der Service-Bbereich wuchs organisch um acht Prozent. Datatagroups Geschäftsführung erklärt sich das durch das gestiegene Engagement in der Cloud.

"Unsere Weiterentwicklung zum IT-Dienstleistungsunternehmen verläuft planmäßig gut", kommentiert Datagroups Vorstandsvorsitzender Max H.-H. Schaber die aktuellen Zahlen. Man verzichte zunehmend aufs Volumengeschäft, so der Systemhaus-Chef. So ging Datagroups Handelsanteil am Gesamtumsatz überplanmäßig von 55,7 auf 40,6 Prozent zurück.

Außerdem erzielte der Dienstleister in den vergangenen sechs Monaten ein EBITDA-Ergebnis von 2,80 Millionen Euro (Vorjahr: 2,89 Millionen) und ein EBIT-Ergebnis von 2,18 Millionen Euro (Vorjahr: 2,45 Millionen). Den Ertragsrückgang im Vergleich zum Vorjahr erklärt Schaber unter anderem durch vorgezogene Restrukturierungsaufwendungen bei den akquirierten Unternehmen BGS und ptecs.

Hinzu kommen entgegen dem Plan vorgezogene Marketingkosten für die 2011 gestartete Dachmarkenkampagne und einmalige Effekte aus der erstmaligen Umsetzung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes. Diese Aspekte summieren sich auf insgesamt 400.00 Euro. Schaber ergänzt: "Wir haben bei den neu übernommenen Firmen die Sach- und Personalkosten den benötigten Kapazitäten angepasst. Diese Effekte haben einmaligen Charakter und stärken die künftige Ertragskraft der Gruppe".

Für das Gesamtgeschäftsjahr 2010/2011 hält Datagroup unverändert an den bisherigen Prognosen fest: "Wir planen einen Umsatz von mindestens 100 Millionen. Euro (Vorjahr: 80,46 Millionen) und ein EBITDA-Ergebnis von mehr acht Millionen Euro" (Vorjahr: 6,35 Millionen), so Schaber weiter. Damit könnte Datagroup sich unter die Top-10 Systemhäuser in Deutschland einreihen.

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