Technik & Know-how: Die Wahrheit über Akku-Kapazitäten

Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

GP 2700 Series

Die Mignon-Akkus des taiwanischen Herstellers GP erwirbt man in einer handelsüblichen Umverpackung inklusive einer kleinen Aufbewahrungstasche. Kleine Piktogramme auf der Verpackung geben Aufschluss über die Anwendungsgebiete der Akkus. Dazu zählen Digitalkameras, MP3- und mobile CD-Player. Zusätzlich wird der Käufer über den Gebrauch der Energiezellen und die Vorzüge gegenüber herkömmlichen Alkaline-Primär-Batterien informiert. Wichtige Standard-Ladeparameter hat der Hersteller nur auf der Akkuzelle vermerkt. Angaben über die Akkukapazität oder die Nennspannung findet der Käufer sowohl auf der Zelle als auch auf der Verpackung. Obwohl auf dem Akku die Zahlen 2700 in großen Ziffern prangen, beträgt laut Aufdruck die typische Kapazität lediglich 2600 mAh. Der Hinweis auf eine Schnellladefähigkeit fehlt.

Mit einer gemessenen Kapazität von 2309 mAh liegt der GP-2700-Akku etwa 11 Prozent unter dem Nennwert. Auch weitere Lade- und Entladezyklen ändern das Ergebnis nur unwesentlich. Nach dem 15. Zyklus zeigt die Ladestation für den Akku eine Kapazität von 2281 mAh an. Die Ergebnisse mit unserem zweiten Ladegerät weichen im Vergleich mit dem Profi-Gerät ebenfalls nur geringfügig ab.

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