Technik & Know-how: Funknetzwerke im Heimbereich

23.11.2006
Von Prof. Dr. Axel Sikora

Grundsätzliche Neuerungen

Trotz gewisser technischer Einschränkungen der Funknetze im Heimbereich sind bei den Neuentwicklungen der letzten Jahre wesentliche qualitative und technische Veränderungen feststellbar.

Neben den einfachen Netzwerktopologien kommen in zunehmendem Maße nun auch vermaschte und Multi-Hop-Topologien zum Einsatz. Unter Vermaschung (Meshing) versteht man im Zusammenhang mit Funknetzen die Fähigkeit, dass ein Gerät mit allen Geräten, die sich in seiner Umgebung befinden, unmittelbar kommunizieren kann. Mit einer Multi-Hop-Fähigkeit hat ein Gerät die Möglichkeit, zwischen zwei Endknoten auch dann zu kommunizieren, wenn keine unmittelbare Funkverbindung existiert. Dann muss der Datenverkehr von anderen Zwischenknoten weitergeleitet werden. Für eine solche Funktionalität sind Repeater- oder Routerkonzepte nötig. So ein Funknetzdesign beinhaltet einen wesentlichen Mehrwert, ist aber auch mit einem deutlichen Anstieg der Komplexität und Kosten verbunden.

Allerdings sind Multi-Hop-Topologien nur mit bidirektionalen Systemen sinnvoll nutzbar, da damit eine „intelligente“ Kommunikation zwischen den Geräten möglich ist. Zusätzlich kann durch die Nutzung von Empfangsbestätigungen (Acknowledgements), wie sie ja auch bei WLAN vorgesehen sind, die Zuverlässigkeit von Datentransfers zwischen den Funksystemen deutlich erhöht werden.

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