Technik & Know-how: Grundlagen WiMAX (IEEE 802.16)

13.04.2006
Von Dr. Axel

MAC-Layer

Der Medium-Access-Control-Layer mit der Aufgabe, den Kanalzugriff zu regeln, unterliegt einer ganz besonderen Herausforderung. Er muss sehr viele unterschiedliche Verkehrsströme mit verschiedensten Charakteristiken bedienen und unter Umständen höchsten Qualitätsanforderungen genügen. Hierzu reicht der herkömmliche, von vielen IEEE-802-Standards wie etwa Ethernet oder WLAN favorisierte Best-Effort-Ansatz nicht mehr aus. Stattdessen wird eine leistungsfähige und flexible Ressourcenplanung benötigt.

Die Grundstruktur des MAC-Zugriffs ergibt sich durch ein Time Division Multiplex (TDM) im Downlink und ein Time Division Multiple Access (TDMA) im Uplink. Der prinzipielle Aufbau des MAC-Rahmens, wie oben abgebildet, liefert die Grundlage für folgendes Vorgehen.

Die Basisstation multiplext den Verkehr in festen Zeitschlitzen (TDM) an die verschiedenen Subscriber-Stationen. Für diese einzelnen Datenströme können individuelle Modulations- und Kodierungsverfahren festgelegt werden, um den unterschiedlichen Kanaleigenschaften zu den unterschiedlichen Subscriber-Stations gerecht zu werden.

In dem Header werden die Zuordnungen zu den einzelnen Bursts beschrieben. Dabei greifen die unterschiedlichen Subscriber-Stationen, aber unter Umständen auch die Basisstation, auf den Kanal im Zeitmultiplex zu (TDMA). Hervorzuheben ist hierbei die zentrale Zuteilung durch die Basisstation, so dass keine Kollisionen auf dem Kanal auftreten.

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