Technik & Know-how: VoIP - der Bluff mit den Billigpreisen

30.11.2005
Von Moritz Jäger
Voice over IP oder Internet-Telefonie wird von vielen Anbietern als billigere und bessere Art zu telefonieren beworben. Zusätzliche Klauseln im Kleingedruckten verstecken jedoch teilweise massive Kosten.

IP-Telefonie, Voice over IP oder VoIP sind inzwischen gängige Bezeichnungen aus der Werbesprache der DSL-Provider. Im Endeffekt beschreiben sie die Sprachübertragung über das Internet-Protokoll (IP). Zumindest in den Werbeanzeigen sinken die Kosten der Nutzer drastisch. Da wird mit einem Cent pro Gesprächsminute geworben sowie mit günstigen Dauertelefonaten oder kostenlosen Anrufen.

Kein Wunder, dass viele Kunden zugreifen, ohne sich die Fußnoten oder Anmerkungen durchzulesen. Wer sich aber genauer mit eben diesen Einschränkungen befasst, entdeckt einige Stolperfallen. Prüft man zusätzlich die Angebote mit einem Tarifrechner für Call-by-Call-Vorwahlen, zeigt sich Erstaunliches: VoIP ist in den meisten Fällen nicht günstiger als Call-by-Call, eher im Gegenteil. Sogar das Hauptargument, ein Cent pro Minute ins Festnetz, wird teilweise noch unterboten.

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