Technik & Know-how: VoIP - der Bluff mit den Billigpreisen

30.11.2005
Von Moritz Jäger

Ortsgespräche

Ein Cent pro Minute ins Festnetz, deutschlandweit, meistens noch Freiminuten. Das erhalten Kunden bei Abschluss eines Vertrages mit einem VoIP-Operator. Aber ist das auch die günstigste Art zu telefonieren?

Hauptzeit (9-18 Uhr)

Der Vorteil bei VoIP ist, dass die Tarife rund um die Uhr gelten. Das ist bei Call-by-Call meist nicht so. In der Hauptzeit kostet ein Ortsgespräch beim billigsten Anbieter 01035 laut Verivox-Tabelle 0,5 Cent. Dieser hat allerdings teilweise recht negative Bewertungen. Der zweitgünstigste Anbieter landet dann bei 1,3 (Verivox) beziehungsweise 1,46 (Teltarif) Cent. Während der Hauptzeit ist die IP-Telefonie also günstiger.

Nebenzeit (18-9 Uhr)

Anders sieht es beim Telefonieren am Feierabend aus. Die meisten Anbieter senken die Tarife jetzt massiv. Bis 21 Uhr pendeln sich die Minutenpreise um die 0,9 Cent ein. Ab 21 Uhr fallen sie auf 0,8 Cent in der Minute. Ab 23 Uhr geht der Anbieter OneTel sogar noch weiter und senkt die Preise bis 7 Uhr früh auf 0,7 Cent (Verivox-Ergebnis). Kein Grund für VoIP.

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